Undingen/Mannheim
Eilantrag gegen Sowitec abgelehnt: Rodungen für Windpark können beginnen
Der Eilantrag gegen den Bau eines Windparks bei Undingen auf der Schwäbischen Alb wurde abgelehnt. Nun ist der Weg frei.
Frank Hummel von Sowitec auf einem der drei Windräder in Melchingen, im Hintergrund links Salmendingen, rechts der Farrenberg. Archivbild: Klaus Franke
Der Verwaltungsgerichtshof (VGH) hat am Dienstag den Eilantrag der Naturschutz-Initiative (NI) in Quirnbach (Westerwald) gegen die Genehmigung des Windparks Hohfleck der Sonnenbühler Firma Sowitec abgelehnt. Das Reutlinger Landratsamt hat die Errichtung und den Betrieb der fünf Windkraftanlagen mit einer Nabenhöhe von 137 Metern und einem Rotordurchmesser von 126 Metern am 29. Juli genehmigt.
Diese Genehmigung erhält nach Angaben des Verwaltungsgerichtshof unterschiedliche Regelungen zum Schutz der Tierwelt. Insbesondere verbietet sie den Betrieb der Anlagen in der Brutzeit des Rotmilans von 1. März bis 15. September jeden Jahres zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang. Den Eilantrag der Naturschutz-Initiative, ihre Klage solle aufschiebenden Wirkung haben, hat der 10. Senat des VGH nun abgelehnt. „Damit kann mit den für Januar 2023 geplanten Rodungen für den Windpark begonnen werden“, meldet der VGH. Es bedürfe keiner weitergehenden Betriebseinschränkungen zum Schutz von Rotmilan oder Schwarzmilan. Der Beschluss ist unanfechtbar.