Tübingen

Eberhardsgemeinde tritt der „Initiative Regenbogen“ bei

28.09.2018

Von hoy

Die Eberhardsgemeinde hat sich als dritte evangelische Kirchengemeinde in Tübingen der „Initiative Regenbogen“ angeschlossen. Bereits 2011 hatte der Kirchengemeinderat beschlossen, dass gleichgeschlechtliche Paare, die sich segnen lassen wollen, in der Eberhardskirche willkommen sind. Jetzt entschied sich das Gremium, – wie die Stiftskirchen- und Martinskirchengemeinde – der Initiative Regenbogen beizutreten. Diese setzt sich im Unterschied zur Landessynode für die Gleichbehandlung homosexueller Paare in der Landeskirche ein: „Wir sind offen für Lesben und Schwule in unserer Gemeinde, für die Segnung gleichgeschlechtlicher Paare, für Pfarrer/innen, die mit ihrem Partner/ihrer Partnerin im Pfarrhaus leben wollen. Für uns ist selbstverständlich, dass Lesben und Schwule zur Kirchengemeinde gehören. Menschen unterschiedlicher Lebensformen und sexueller Identitäten sind willkommen.“ Bislang können evangelische Kirchengemeinden zwar formal Homopaare in einem nichtöffentlichen Rahmen segnen. Dies gilt aber im Gegensatz zur Trauung von heterosexuellen Paaren nicht als Amtshandlung, die per Unterschrift besiegelt und im Kirchenbuch eingetragen wird.