VfB-Trainer Jos Luhukay trifft auf seinen ehemaligen Chef Friedhelm Funkel

Duell unter Freunden

Die Stuttgarter wollen bei Fortuna Düsseldorf an den Erfolg vom Saisonauftakt anknüpfen. Luhukay spricht von einer schwierigen Aufgabe.

12.08.2016

Von MATTHIAS JEDELE

Trainer Jos Luhukay will mit seinem VfB Stuttgart bei der Fortuna in Düsseldorf punkten und das am besten dreifach. Foto: dpa

Trainer Jos Luhukay will mit seinem VfB Stuttgart bei der Fortuna in Düsseldorf punkten und das am besten dreifach. Foto: dpa

Stuttgart/Düsseldorf. Nach dem erfolgreichen Auftakt gegen den FC St. Pauli drängt der VfB Stuttgart nun in Düsseldorf darauf, „die nächste schwierige Hürde meistern“, wie VfB-Coach Jos Luhukay vor der Partie gegen die Fortuna mitteilte.

Die personelle Situation dürfte sich bei den Stuttgartern bis zum Anpfiff minimal entspannen. Luhukay kann heute Abend auf Neuverpflichtung Tobias Werner zurückgreifen. Der offensive Mittelfeldspieler reiste mit der Mannschaft ins Rheinland und steht für einen Einsatz zur Verfügung, dies teilte der VfB per Twitter mit. Der ehemalige Augsburger war nach der Totgeburt seines Sohnes vom Training freigestellt worden und hatte auch beim Zweitliga-Auftakt des Absteigers gegen St. Pauli (2:1) nicht im Kader gestanden.

Nachdrücklich für den Startplatz empfohlen hat sich Alexandru Maxim. Der von Luhukay gegen St. Pauli zunächst auf die Reservebank beorderte Mittelfeldspieler sorgte nach seiner Einwechslung mit einem äußerst engagierten Auftritt für die Wende. Als ständige Anspielstation, Torschütze und genialer Vorlagengeber machte der Rumäne kräftig Werbung in eigener Sache.

Die erste Auswärtspartie der neuen Meisterschaftsrunde bezeichnet der Stuttgarter Cheftrainer als eine weitere Station auf einem „steinigen Weg“. Seine Mannschaft müsse sich dort weiterentwickeln. „Wir dürfen uns nicht verstecken und keine Angst haben“, so fordert Luhukay mehr Mut von seinen Schützlingen als noch am Montag gegen St. Pauli. Da lief in den ersten 60 Minuten relativ wenig zusammen.

Hinzu kommt, dass Luhukay höchsten Respekt vor den Rheinländern und deren Cheftrainer Friedhelm Funkel hat, den der Niederländer mit Verweis auf dessen fünf Aufstiege mit verschiedenen Vereinen als sehr erfolgreichen Zweitliga-Coach bezeichnet. „Das Düsseldorfer Team hat eine gute Mischung aus erfahrenen und jungen Spielern und kann vielleicht sogar auch um den Aufstieg mitspielen“, urteilte Luhukay, der unter Funkel bei Köln Assistent war.

Die Hausherren haben sich indessen bestens auf den VfB Stuttgart vorbereitet und die Montagspartie gegen St. Pauli im Fernsehen verfolgt. „Da haben wir uns schon ein paar Ideen geholt, wie wir das große Problem Stuttgart lösen können“, sagte Fortunas Mannschaftskapitän Oliver Fink und meinte damit den blitzschnellen Konter von Fabrice-Jean Picault, den Aziz Bouhaddouz volley zur Gäste-Führung abschloss. „Der FC St. Pauli hätte vor der Pause das zweite und dritte Tor machen müssen. Gegen Stuttgart kann man über die Flügel gut nach vorne spielen“, sieht Fink die Schwachstelle auf den VfB-Außenbahnen. Das Ziel der Düsseldorfer mit überfallartigen Kontern zum Erfolg zu kommen, gilt es für den VfB somit zu unterbinden.

Auf der langen Ausfallliste der Stuttgarter stehen neben Daniel Ginczek auch Timo Baumgartl, Mart Ristl, Anto Grgic, Jens Grahl und Kevin Großkreutz – alle potenzielle Kandidaten für Plätze in der Startelf.

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Erstellt:
12.08.2016, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 22sec
zuletzt aktualisiert: 12.08.2016, 06:00 Uhr

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