Fußball

Duell mit dem möglichen Nachfolger

Bayern-Torwart Neuer trifft erstmals auf Schalkes Nummer eins Alexander Nübel.

24.08.2019

Von DPA

Gelsenkirchen. Coutinho hin oder her. Neben dem möglichen Bundesliga-Debüt des Brasilianers rücken im Topspiel des FC Schalke gegen Bayern München am Samstag (18.30 Uhr) die zwei Torhüter und Kapitäne in den Blickpunkt: Erstmals treffen Alexander Nübel und sein berühmter Vorgänger Manuel Neuer aufeinander.

Beim letzten Duell, dem 3:1 der Bayern im Februar in München, war Nübel zwar schon die neue Schalker Nummer eins, aber gesperrt. Und Sven Ulreich hütete das Bayern-Tor, weil Neuer verletzt war. Der interessante Vergleich erhält durch die Spekulationen um Nübels Zukunft zusätzliche Brisanz. Schon länger wird kolportiert, dass die Bayern den 22-Jährigen als Neuers Nachfolger auserkoren haben. Auf der anderen Seite zeigt der elf Jahre ältere Bayern-Keeper nach seinen Fußbrüchen wieder Präsenz und Klasse und macht keinerlei Anstalten, seinen Platz zu räumen.

Dass Nübel zögert, das ihm vorliegende Angebot zur Verlängerung des 2020 auslaufenden Vertrags in Gelsenkirchen anzunehmen, werten viele als Abwanderungsgedanken. Dem widerspricht der jüngste aller Bundesliga-Kapitäne. Man sei in Gesprächen, er sei froh, dass Schalkes Sportvorstand Jochen Schneider ihm kein Ultimatum setze. „Ich brauche die Zeit, denn es ist keine einfache Entscheidung.“

Letzter gegen Vorletzter

Der Vorletzte aus Augsburg spielt am Samsag (15.30 Uhr/Sky) gegen das Schlusslicht aus der Hauptstadt, Union Berlin. Es ist ein Duell zweier Abstiegskandidaten. Nur wenige Tage nach ihrem Transfer zum FCA könnten die Neuzugänge Tin Jedvaj und Stephan Lichtsteiner ihr Debüt geben. „Tin ist auf einem Top-Level“, sagte Trainer Martin Schmidt über den Innenverteidiger. Der 23-Jährige ist für diese Saison von Bayer Leverkusen ausgeliehen. Auch der rechte Außenverteidiger Lichtsteiner sei körperlich „auf einem absolut guten Niveau“. Der 35-Jährige, der zu Beginn der Woche vom FC Arsenal aus London kam, sei zudem ein „Mentalitätsspieler“. dpa