Nürnberg schlägt Leipzig - Freiburg kann heute an die Spitze stürmen

Dreikampf um den Aufstieg

Spitzenreiter RB Leipzig ist in der zweiten Fußball-Bundesliga vehement ins Straucheln gekommen. Nach dem 1:2 beim SC Freiburg unterlagen die Sachsen nun auch beim Gastspiel in Nürnberg 1:3.

21.03.2016

Von DG/SID/DPA

Die Vorentscheidung: Torjäger Niclas Füllkrug (Mitte) brachte den Club 2:1 in Führung. Foto: Imago

Die Vorentscheidung: Torjäger Niclas Füllkrug (Mitte) brachte den Club 2:1 in Führung. Foto: Imago

Nürnberg/Freiburg. Nach dem 3:1 des 1. FC Nürnberg gegen RB Leipzig deutet nun alles in der zweiten Fußball-Bundesliga auf einen Dreikampf um die beiden direkten Aufstiegsplätze und den Relegationsrang zwischen den beiden Gegnern gestern in Franken und dem SC Freiburg hin. Nürnberg hat sich mit dem nun 17. Spiel in Serie ohne Niederlage hinter das Führungsduo in Lauerstellung gebracht. Gegen Leipzig konnte nach einem 0:1-Rückstand das Blatt noch gewendet werden. "Mit wie viel Wucht die Mannschaft spielt, wie sie auf den Rückstand reagiert und die Partie noch gedreht hat, das ist schon aller Ehren Wert", so jubelte FCN-Trainer René Weiler.

Die Euphorie im Umfeld des neunmaligen deutschen Meisters ist kaum zu bremsen. Die Spieler selbst bleiben scheinbar aber auf dem Teppich. Guido Burgstaller, Torschütze zum 3:1: "Wir müssen die Kirche im Dorf lassen und einfach weiter hart arbeiten."

Bei den Leipzigern herrschte zunächst Frust. Trainer Ralf Rangnick nahm kein Blatt vor den Mund. "Es ist extrem ärgerlich, ein Spiel noch wegzugeben, in dem wir alle Trümpfe in der Hand hatten", kritisierte er. Die Zuversicht ist aber weiter ungebrochen. "Wir haben nach der Niederlage trotzdem alles noch selbst in der Hand. Wir müssen nach der Länderspielpause eben wieder eine Serie starten", fügte Rangnick hinzu.

Der SC Freiburg kann Leipzig heute (20.15 Uhr, Sky) mit einem Sieg im badischen Derby gegen den Karlsruher SC auf dem Platz an der Sonne ablösen. "Wir sind selbstbewusst, fühlen uns gut und haben die nötige Kraft und Energie", frohlockt Freiburgs Trainer Christian Streich vor dem möglichen Gipfelsturm. Zumal mit einem Dreier sogar der Vereinsrekord von sechs Punktspielerfolgen in Serie eingestellt werden kann. "Gewinnen ist schön, mehrmals hintereinander zu gewinnen ist schöner", so ergänzte Streich, der wegen der Gelb-Sperre auf Torjäger Florian Niederlechner (fünf Treffer in den vergangenen vier Spielen) verzichten muss.

Für SC-Mittelfeldakteur Vincenzo Grifo ist das Duell eine Begegnung mit seiner Vergangenheit. Vor fünf Jahren hatte er bei den A-Junioren des KSC gespielt. "Der Verein hat mir im Hinblick auf meine Karriere vieles ermöglicht", erinnerte sich Grifo. Bei den Karlsruhern ist mit Jens Todt ein Sportdirektor am Ruder, der zwischen 1991 und 1996 180 Spiele für die Breisgau-Kicker absolviert hat. KSC-Trainer Markus Kauczinski reist jedenfalls ohne Fracksausen nach Südbaden. "Wir haben gezeigt, dass wir für jeden Gegner eine harte Nuss sind. Das werden wir auch in Freiburg sein", sagte er. Der KSC kann auch einen Klubrekord einstellen. Wenn Freiburg nicht trifft, wäre es das vierte Spiel in Serie ohne Gegentor für die Karlsruher.

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Erstellt:
21.03.2016, 08:30 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 20sec
zuletzt aktualisiert: 21.03.2016, 08:30 Uhr

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