Tübingen

Drei Fragen

Mangelhaftes Essen, keine Privatsphäre, Abschiebung einer Hochschwangeren: Die Tübinger Erstaufnahmestelle (EA) für Geflüchtete steht in der Kritik („Das Kochen ist tabu“, 23. Mai).

24.05.2019

Von Ulrich Ziegler, Tübingen

Als Außenstehendem stellen sich mir nach der Lektüre des Artikels über mögliche Missstände in der EA Tübingen unter anderem drei Fragen:

1. Warum hat der für die EA Tübingen verantwortliche Regierungspräsident nicht erst die Mitarbeiter einberufen und um eine offene, sanktionsfreie Aussprache gebeten, bevor er der Öffentlichkeit gegenüber die durch die Bemerkung des Diakons Bernward Hecke bekannt gewordene Kritik als „äußerst unfair“ einstuft ? Geht es hier primär um das Schicksal der Frauen in der EA oder um das eigene Erscheinungsbild?

2. Bei der Abschiebung einer Schwangeren wenige Tage vor dem Mutterschutz nach Italien kommt es weniger darauf an, dass die betroffene Frau „gesund in Italien angekommen“ ist, sondern was jetzt mit ihr und ihrem Kind passiert. Vielleicht sollte sich Herr Tappeser bei Flüchtlingshelfern erkundigen, was Frauen, die aus Italien hierher geflüchtet sind, uns berichten. Herr Tappeser ist „nicht glücklich“ über diesen Vorgang. Wichtiger wäre, dass er gegen die dabei praktizierte Inhumanität als Mensch und als Politiker Einspruch erhebt.

3. Warum hat ein engagierter Arzt diesen Monat seine Mitarbeit in der EA aus Protest gekündigt?

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Erstellt:
24.05.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 34sec
zuletzt aktualisiert: 24.05.2019, 01:00 Uhr

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