Dußlingen

Drastische Folgen

28.01.2020

Von Harald Thelen, Dußlingen

Sehr geehrter Herr Brand,

das CO2, das Mensch und Tier ausatmen, wurde zuvor von Pflanzen der Atmosphäre entzogen und von uns über Lebensmittel aufgenommen. Dieser Kreislauf findet fortwährend statt und führt nicht zu einer Veränderung der CO2-Konzentration. Eine ganz andere Situation entsteht dadurch, dass wir beginnend mit der Industrialisierung die vor Jahrmillionen unterirdisch eingelagerte Kohle, Erdöl und Erdgas in großem Stil zu Tage fördern und verbrennen. Die vorindustrielle CO2-Konzentration in der Atmosphäre (280 ppm) stieg dadurch auf gegenwärtig etwas über 400 ppm. Die Erkenntnisse der Klimaforschung besagen, dass unsere Treibhausgasemissionen seit Beginn der Industrialisierung den natürlichen Treibhauseffekt wesentlich verstärken und damit die globalen Durchschnittstemperaturen zugenommen haben. Am ausgeprägtesten ist die Erwärmung von 1976 bis heute. Nach Szenarien des IPCC könnte sich die globale Durchschnittstemperatur bis Ende des 21. Jahrhunderts um mehr als 4 °C gegenüber dem vorindustriellen Wert erhöhen. Die Erwärmung ist schon jetzt von drastischen Folgen begleitet, die sich mit zunehmender Erwärmung verstärken werden.

Es gab in der Erdgeschichte schon immer wärmere und kältere Phasen. Seit etwa 11 000 Jahren befinden wir uns aber in einer Warmzeit mit relativ konstanter Temperatur. Verglichen damit ist die von Menschen bewirkte Temperaturerhöhung sehr stark. (Alles nachlesbar zum Beispiel bei Wikipedia unter „Klimageschichte“, „Kohlenstoffdioxid in der Erdatmosphäre“.)

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Erstellt:
28.01.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 40sec
zuletzt aktualisiert: 28.01.2020, 01:00 Uhr

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