Nehren · Zeitreise
„Sein Tod war wie sein Leben – anders“
In Nehren lebte Peter, der Einsiedler. Als Amerikaauswanderer hatte er viel von der Welt gesehen. Im Alter suchte er die Einsamkeit und bekämpfte mit seinem Rechen böse Geister.
In Nehren lebte Peter, der Einsiedler. Als Amerikaauswanderer hatte er viel von der Welt gesehen. Im Alter suchte er die Einsamkeit und bekämpfte mit seinem Rechen böse Geister.
Keine Debatte hat Nehren in den 80er- und frühen 90er-Jahren so geprägt wie jene um ein Sammellager für Industrie-Sondermüll. Dagegen protestierten Künstler, Umweltschützer und Gemeinderäte – juristisch und kreativ. Sogar der „Spiegel“ interessierte sich für den Kampf eines kleines Dorfes gegen das Mülldepot, und Winfried Kretschmann kam zu Besuch.
Viele Male sind Nehrener Häuser von Feuer zerstört worden. Nach einem besonders schlimmen Brand im Jahr 1609 wurde eine 17-Jährige der Brandstiftung bezichtigt und als Hexe hingerichtet. Auch später sorgten ungeklärte Brände für Gerüchte und Spekulationen.
Der Klimawandel bedroht und verändert den Wald – stärker als je zuvor. Aber schon früher hat ihm die intensive Nutzung durch den Menschen zu schaffen gemacht. In den 1820ern glaubten die Nehrener, Fichten wären eine Lösung. Heute glaubt das niemand mehr.