Jubel in Schwarz-Gelb, Tristesse bei Bayer

Dortmund überzeugt, Leverkusen enttäuscht

Während Borussia Dortmund seine Titelambitionen in der Europa League untermauert hat, schlitterte Bayer Leverkusen tiefer in die Krise.

12.03.2016

Von SID

Dortmund. Borussia Dortmund ist spätestens nach der neuerlichen Gala der Topfavorit auf den Titel, Spieler und Verantwortliche von Bayer Leverkusen dagegen kehrten in tiefster Nacht schlecht gelaunt und müde aus Spanien heim. Ein zwiespältiger Europa-League-Abend lässt vermuten: Ins Viertelfinale wird es wahrscheinlich nur der BVB schaffen.

Das 3:0 (1:0) der Dortmunder im Hinspiel gegen Tottenham Hotspur eröffnet die hervorragende Chance, als erst fünfte Mannschaft auch den dritten Europapokal zu gewinnen. "Ich will bis ins Finale. Das ist das Ziel", sagte Pierre-Emerick Aubameyang, der das erste BVB-Tor erzielt hatte (30.). Dann legte Marco Reus nach, der Nationalspieler befreite sich nach Wochen der Hemmung fulminant. "So etwas ist immer eine Befreiung", sagte Reus, zu seinen beiden Tore (61./70.).

Bei Bayer legte Rudi Völler den Finger in die Wunde. "Wir brauchen nicht um den heißen Brei herumreden. Was wir gezeigt haben, war zu wenig. Im Moment fällt es schwer, noch ans Weiterkommen zu glauben", sagte der Sportdirektor nach dem 0:2 (0:1) beim FC Villarreal. In der Kritik ist Roger Schmidt, der nur Durchhalteparolen bemühte. "Die Ausgangssituation ist schwierig, aber es ist noch alles drin", sagte der Trainer und vergaß dabei zu erwähnen, dass sein Team mit den Gegentreffern von Cedric Bakambu (4., 56.) noch gut bedient war.