Hemmendorf · Bestattungen

Doppelgräber sind ein Auslaufmodell

Hemmendorf braucht mehr Urnenstelen für seinen Friedhof. Künftig sollen auch Baumbestattungen möglich sein.

26.05.2023

Von kst

Der Friedhof in Hemmendorf wird landschaftlich neu gestaltet. Doch wie soll er künftig aussehen? Mit dieser Frage beschäftigte sich der Ortschaftsrat in seiner Sitzung am Mittwoch. Laut Ortsvorsteher Thomas Braun werden für den Umbau 80000 Euro für den Haushalt 2024 angemeldet.

Als störend empfinden einige beispielsweise den unebenen und unterschiedlich gestalteten Pflasterbelag vor der Leichenhalle – dort bestehe Stolpergefahr. Auch die Optik einzelner Flächen, die teilweise einer Wiese glichen, ist dem Ortsvorsteher ein Dorn im Auge.

Bepflanzte Gräber aus der Mode

Angelegt werden sollen neue Grabfelder. Die Nachfrage an Doppelgräbern, so Braun, werde immer geringer. „Ich gehe davon aus, dass diese Bestattungsform gegen Null gehen wird.“ Deshalb werde sich das Doppelgrabfeld in einigen Jahren von selbst auflösen. In der rechten hinteren Ecke des alten Friedhofs, wo ein großer Tannenbaum steht und sich Einzelgräber befinden, soll eine Fläche für Urnen-Baumbestattungen geschaffen werden.

Platzmangel herrscht bei den Urnenstelen: Nur noch sechs Kammern sind aktuell frei, und in voraussichtlich zwei Jahren werden sie komplett belegt sein. Falls die Nachfrage an Urnenstelen so hoch bleibt wie bisher, geht Braun von 25 zusätzlichen Urnenfächern aus. Erdbestattungen mit einem bepflanzten Grab seien hingegen klar im Abwärtstrend.

Entstehen könnte eine weitere Urnenanlage auf dem zwischenzeitlich komplett abgeräumten Feld, links neben den Doppelgräbern. Wie ein solcher Bereich aussehen könnte, zeigte Braun anhand von Musterbeispielen. „Es gibt da ganz viele verschiedene Arten, über die wir uns noch Gedanken machen müssen“, sagte er.

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Erstellt:
26.05.2023, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 45sec
zuletzt aktualisiert: 26.05.2023, 01:00 Uhr

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