Doping-Problem: Hambüchen übt Kritik an IOC

25.08.2016

Von DPA

Berlin. Turn-Olympiasieger Fabian Hambüchen hat heftige Kritik am Internationalen Olympischen Komitee (IOC) und dessen Präsidenten Thomas Bach geübt. Zur Entscheidung, Russland nicht komplett von den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro auszuschließen, sagte er dem Magazin „Stern“: „Ich bin eigentlich kein Fan davon, alle zu verbannen. Aber wenn zuverlässige Dopingkontrollen nicht gewährleistet werden, muss man vielleicht eine ganze Nation sperren. Auf den Tisch hauen.“ Zur Weigerung der Amerikanerin Lilly King, der russischen Schwimmerin Jefimowas zu gratulieren, so Hambüchen: „Wir brauchen so einen Knall. Wenn solche Skandale im kleinen Kreis bleiben, sagt das IOC: Ach ja, das ist Pipifax.“

Hambüchen kritisierte auch IOC-Präsident Thomas Bach: „Persönlich war es immer nett mit ihm. Aber diese Doping-Problematik ist halt brutal, und da hat er nicht gerade gepunktet.“ Wenig Verständnis zeigte der 28-Jährige für die Entscheidung des IOC, die russische 800-Meter-Läuferin Julia Stepanowa von den Wettkämpfen auszuschließen. Stepanowa hatte staatliches Doping in der russischen Leichtathletik aufgedeckt. „Sie ist die Einzige, die sich ethisch korrekt verhalten hat.“ Auch die Organisation der Spiele ließ aus Hambüchens Sicht stark zu wünschen übrig. „Die Organisation, Hygiene, Unterbringung und Verpflegung – das war schon grenzwertig.“

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Erstellt:
25.08.2016, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 37sec
zuletzt aktualisiert: 25.08.2016, 06:00 Uhr

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