DFB-Pokal

Dirk Schuster: Probleme hinten wie vorn

22.08.2016

Von DPA/EB

Pfullendorf. Zufriedener Verlierer, mäkelnder Sieger – diese eher seltene Konstellation kommt in der ersten DFB-Pokalrunde schon mal vor. So auch nach dem 0:2 des Fußball-Oberligisten FV Ravensburg in Pfullendorf gegen den Bundesligisten FC Augsburg. „Einen Unterschied von vier Spielklassen hat man über weite Strecken der Partie nicht gesehen“, war Ravensburgs Kapitän, der ehemalige Ingolstädter Steffen Wohlfahrt, stolz auf sein Team. In der 40. Minute hatte der Außenseiter zudem Pech, dass Schiedsrichter Benedikt Kempkes dem FVR einen klaren Foulelfmeter verweigerte.

Weniger angetan war Dirk Schuster nach seinem glanzlosen, aber erfolgreichen Pflichtspiel-Debüt als Trainer des FC Augsburg. „Wir hätten es uns leichter machen können“, moserte er, „wir haben nicht immer die richtigen Lösungen gefunden.“

Zwei Dinge bemängelte er insbesondere. Zum ersten die gravierende Abschlussschwäche. Symptomatisch hierfür die Szene in der 38. Minute: Erst scheiterte Caiuby mit einem Kopfball am Torwart des FV Ravensburg, dann klärte ein Verteidiger den Schuss von Ja-Cheol Koo auf der Linie, und schließlich schoss Alfred Finnbogason aus wenigen Metern am Tor vorbei. Immerhin trafen Koo (29.) und Bobadilla (68.).

Auch in der Defensive drückt den FCA der Schuh. Schuster pocht darauf, einen weiteren Innenverteidiger zu verpflichten. Es wäre „fahrlässig“, das nicht zu tun.