Rottenburg · Religion

Diözese fördert Projekte mit bis zu 30000 Euro

Hybride Kirche in der Pandemie: Gesucht werden Ideen zur Verbindung analoger Begegnung mit digitaler Kommunikation.

28.11.2020

Von ST

Mit einem Volumen von 30000 Euro fördert die Bischöfliche Medienstiftung der Diözese Rottenburg-Stuttgart Projekte zum Thema „Hybride Kirche“. Gesucht sind neue Ideen und Projekte in der Startphase, die Antworten geben auf die Frage, wie kirchliches Leben in der Verbindung von digital und analog gelingen kann. Um eine Förderung bewerben können sich katholische Gemeinden, kirchliche Einrichtungen, Dienste, Verbände oder Initiativen aus der Diözese Rottenburg-Stuttgart.

„Das, was unser Mensch-Sein ausmacht, war und ist durch die Corona-Pandemie nur eingeschränkt möglich: die direkte, menschliche Begegnung. Kommunikation und Austausch sind vielfach ins Digitale verlagert worden; das galt und gilt auch für die Kirche und das kirchliche Leben vor Ort“, erläutert der Stiftungsratsvorsitzende, Prof. Klaus Koziol. Zugleich hätten die Kirchen einen Digitalisierungsschub erlebt. Vielen Gemeinden sei es gelungen, digitale Verkündigungsformate einzurichten und zu etablieren. „Die Corona-Krise zeigt, wie hilfreich digitale Angebote sein können – aber wir wollen mehr“, stellt Koziol klar. Es gelte nun, beides zusammenzuführen: analoge Begegnung und digitale Kommunikation.

Unter der Überschrift „hybride Kirche“ können Ideen und bereits begonnene Projekte gefördert werden. Zum Einsatz kommen sollen digitale Werkzeuge für den Aufbau virtueller Beziehungen, die ins Analoge überführt werden können – oder andersrum. Mögliche Fragestellungen lauten: „Wie können digitale Medien dem kirchlichen Leben Impulse geben? Wo entstehen neue Begegnungsräume?“ Gefördert werden bis zu zehn Projekte mit jeweils maximal 3000 Euro.