Tennis

Djokovic ist eine Nummer zu groß

Alexander Zverev unterliegt dem Weltranglistenersten letztlich klar mit 4:6, 1:6.

15.11.2018

Von dpa

Alexander Zverev muss um das Halbfinale bangen. Foto: Michael Walton/dpa

Alexander Zverev muss um das Halbfinale bangen. Foto: Michael Walton/dpa

London. Alexander Zverev hat bei den ATP-World-Tour-Finals im zweiten Match die erste Niederlage kassiert und muss um den Einzug ins Halbfinale bangen. Zwei Tage nach seinem Auftaktsieg gegen den Kroaten Marin Cilic unterlag der 21 Jahre alte Hamburger dem Weltranglisten-Ersten Novak Djokovic gestern mit 4:6, 1:6. Nach 1:17 Stunden verwandelte der zehn Jahre ältere Serbe seinen zweiten Matchball. Im dritten und entscheidenden Duell der Vorrundengruppe „Guga Kuerten“ trifft Zverev morgen in London auf den Amerikaner John Isner.

„Das war sicher kein atemberaubendes Match“, gab Djokovic nach seinem 51. Erfolg in diesem Tennisjahr beim TV-Sender Sky zu. „Aber ein Sieg ist ein Sieg.“

Erster Satz noch ausgeglichen

Das Duell der beiden Erstrundensieger Djokovic und Zverev in der O2-Arena war zunächst ausgeglichen, Zverev konnte gegen den Favoriten aber nur im hochklassigen ersten Satz mithalten. Bis zum 5:4 für den Serben brachten beide ihre Aufschlagspiele durch. Zverev machte bei den langen Ballwechseln viele Punkte, brachte deutlich mehr erste Aufschläge ins Feld und setzte die Nummer eins der Weltrangliste unter Druck. Zwei Satzbälle wehrte der Deutsche bei eigenem Aufschlag noch ab, beim dritten machte er Djokovic nach 47 Minuten mit einem Doppelfehler allerdings ein Geschenk. Nach dem Break zum 3:1 lag der Favorit im zweiten Satz auf Siegkurs.

Zverev kämpfte und schlug viele Asse, doch Kraft und Konzentration ließen mit zunehmende Matchdauer nach. Der Faden war gerissen – insgesamt 33 unerzwungene Fehler waren zu viel, um gegen so einen erfahrenen Gegner zu gewinnen. So setzte sich am Ende der Serbe durch: Im dritten Duell mit Djokovic ging Zverev zum zweiten Mal als Verlierer vom Platz.

Für Roger Federer heißt es am heute (21 Uhr): Raus oder Halbfinale. Gegen den Südafrikaner Kevin Anderson will der Schweizer Revanche für die Niederlage in Wimbledon nehmen. Doch der 37-Jährige ist gewarnt: Bereits der Verlust eines Satzes könnte das Aus bedeuten. Denn gewinnt Kei Nishikori gegen den sieglosen Österreicher Dominic Thiem, muss Federer gegen Anderson in zwei Sätzen gewinnen – sonst steht der Japaner im Halbfinale.

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Erstellt:
15.11.2018, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 04sec
zuletzt aktualisiert: 15.11.2018, 06:00 Uhr

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