Tübingen · Pestzeit in Tübingen (1):

„Die wilde Fresserin der Erden“

Die einzige Rettung hieß Flucht: Vierzehnmal musste die Tübinger Universität seuchenbedingt ins Exil ziehen.

21.03.2020

Von Kurt Oesterle

Zwischen 1480 und 1680 brach die Pest vierzehnmal über Tübingen herein. Bei sämtlichen Epidemien dürfte die Stadt rund 10 000 Menschen verloren haben. Am schlimmsten grassierte die Seuche vermutlich in den Jahren 1482 und 1483, kurz nach der Universitätsgründung. Viele Bauleute hielten sich damals hier auf, dazu kamen Studenten, Händler und fahrendes Volk. Einheimische und Gäste auf engstem Raum ...

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