Tübingen · Architektur Heute

Die globale Stadt als Beute des Finanzkapitals

Die US-amerikanische Soziologin Saskia Sassen schilderte, wie gezielter Luxusleerstand in den Top-Metropolen eine Vielzahl rechtloser Verlierer produziert und das demokratisierende Element von Urbanität aushöhlt.

02.12.2019

Von Dorothee Hermann

Die große Stadt war lange ein Ort, an dem die Reinigungskraft und der Finanzier zumindest für Augenblicke denselben sozialen Raum teilten. Für die US-amerikanische Soziologin Saskia Sassen ist das ein egalitäres Moment, ein Spielraum für sozialen Wandel. Am Freitagabend sprach die 72-Jährige vor etwa 200Interessierten in der Tübinger Ringvorlesung „Architektur Heute“ im Kupferbau. Die Stadt sei e...

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