Fußball

Die WM im Blick, die EM vor Augen

Beim 7:0 gegen Bulgarien wird klar, dass die Nationalspielerinnen auch um ihr eigenes Turnier-Ticket kicken.

20.09.2021

Von dpa

Hat den Konkurrenzkampf eröffnet: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Foto: Robert Michael/dpa

Hat den Konkurrenzkampf eröffnet: Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg. Foto: Robert Michael/dpa

Cottbus. Wie ernst es Bundestrainerin Martina Voss-Tecklenburg mit dem Konkurrenzkampf für die Frauenfußball-Nationalmannschaft meint, unterstrich sie nicht nur mit Worten. Das einseitige und nur bedingt aufschlussreiche 7:0 zum Auftakt der Qualifikation für die WM 2023 gegen überforderte Bulgarinnen war längst als Pflichtaufgabe abgehakt, als die 53-Jährige verbal den Weg wies für die kommenden Wochen und Monate – und ihre Ersatzspielerinnen für eine Zusatzschicht nach dem Abpfiff auf den regennassen Platz schickte.

„Wir haben noch mindestens sechs, vielleicht sogar sieben Spielerinnen, die die gleiche Chance haben, in diesen Kader zu kommen wie die, die jetzt hier waren“, sagte Voss-Tecklenburg am Samstagabend nach dem Klassenunterschieds-Spiel in Cottbus.

Wegen der Coronavirus-Pandemie steht die weibliche Auswahl des Deutschen Fußball-Bundes vor der durchaus kuriosen Situation, dass sie gerade in die WM-Quali für Australien und Neuseeland 2023 gestartet ist, diese Partien aber Vorbereiter und Hinweisgeber sind für die Europameisterschaft in England, die auf 2022 verlegt wurde. Nun geht es nicht nur um den Platz der Mannschaft bei der WM, sondern auch und vor allem um die Plätze für die Spielerinnen bei der EM.

Extra-Schicht für Ersatzleute

„Der Konkurrenzkampf ist eröffnet“, sagte die frühere Nationalspielerin Nia Künzer. Während sie als Expertin am ARD-Mikrofon die Partie analysierte, legten derweil im Stadion der Freundschaft einige Spielerinnen noch eine Einheit ein. Es waren diejenigen, die entweder gar nicht oder nur kurz zum Einsatz gekommen waren. Darunter etablierte Kräfte wie Melanie Leupolz vom FC Chelsea. Sie sprinteten, dribbelten, jonglierten und könnten vielleicht schon am Dienstag (16 Uhr/ZDF) im zweiten Gruppenspiel gegen Serbien eine Chance zum Vorspielen bekommen.

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Erstellt:
20.09.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 50sec
zuletzt aktualisiert: 20.09.2021, 06:00 Uhr

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