Tübingen · Universität

Die Universität vertagt sich

Das Sommersemester verspätet sich in diesem Jahr, Mensen und Bibliotheken schließen, Prüfungen finden aber statt.

17.03.2020

Von ust

Gestern hätte das Sommersemester 2020 anfangen sollen, doch der Uni wurde Corona-Ruhe verordnet. Erst nach den Osterferien, ab 20. April, könnte der Betrieb wieder aufgenommen werden. Alle Vorlesungen, Kurse, Blockseminare, Laborpraktika, Sprachkurse, Fortbildungen und Veranstaltungen des Universitätssport sind also vorerst gestrichen.

Auch die Angebote des Studium Professionale, die vor dem 20. April stattfinden sollten, entfallen. Die Teilnehmer sollen auf spätere Veranstaltungen ausweichen.

Die Erstsemester müssen sich mit dem Unistart noch gedulden. Die Orientierungswoche und andere Einführungen sind vorläufig gestrichen. Über Ersatz oder digitale Angebote werden die Neuankömmlinge auf der Uni-Website informiert.

Nur die Prüfungen laufen weiter. Allerdings können Prüflinge, die aus Risikogebieten zurückkehren oder Kontakt zu Infizierten hatten, auf unkomplizierte Weise von den Tests zurücktreten. Man müsse es jedoch „vor Prüfungsbeginn dem Prüfungsamt per E-Mail mitteilen“. Neue Termine sollen im Lauf des Sommersemesters angeboten werden. Ob Staatsprüfungen abgenommen werden, liegt bei den jeweiligen staatlichen Behörden.

Konferenzen, Tagungen und andere öffentliche Veranstaltungen mit externen Gästen werden, wie verschiedentlich gemeldet, vorerst ebenfalls nicht stattfinden.

Der Ausstellungsbetrieb der Uni ist ebenfalls dicht. Von Schließungen sind auch viele andere universitäre Einrichtungen betroffen. Die Mensen werden nicht mehr betrieben und die Lesesäle der Bibliotheken können ebenfalls nicht weiter genutzt werden. Bis Donnerstag ist noch Bücher-Ausleihe von 8 bis 18 Uhr möglich, dann wird auch dieser Bereich stillgelegt. Von da an gibt es Lehr- und Lernmittel nur noch im Notbetrieb (Informationen auf information@ub.uni-tuebingen.de.) Immerhin muss niemand wegen langer Überziehungszeiten der ausgeliehenen Medien Mahngebühren befürchten.

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Erstellt:
17.03.2020, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 46sec
zuletzt aktualisiert: 17.03.2020, 01:00 Uhr

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