Exzellenz: Uni Tübingen hat die nächste Hürde genommen

Die Uni Tübingen kann sich für fünf Exzellenz-Cluster bewerben · CIN ist nicht mehr dabei

Die Universität Tübingen hat nach eigenen Angaben die nächste Hürde im Antragsverfahren zur Exzellenzstrategie genommen: Das Expertengremium der DFG hat die Universität Tübingen aufgefordert, zu insgesamt fünf Clustern einen Vollantrag zu stellen. Das bisherige Exzellenz-Cluster CIN ist nicht dabei.

29.09.2017

Von ST

Symbolbild: Schweizer

Symbolbild: Schweizer

Wie die Uni Tübingen in einer Pressemitteilung erklärt, haben von ursprünglich sieben eingereichten Antragsskizzen folgende nun eine Chance, in der Vollantragsrunde als Exzellenzcluster bewilligt zu werden: Die Anträge „Maschinelles Lernen: Neue Perspektiven für die Wissenschaft“, „Förderung einer Integrierten Empirischen Bildungsforschung (FIRE)“, „Kontrolle von Mikroorganismen zur Bekämpfung von Infektionen“, „Individualisierung von Tumortherapien durch molekulare Bildgebung und funktionelle Identifizierung therapeutischer Zielstrukturen“ sowie das gemeinsame Vorhaben mit der Universität Stuttgart „Verstehen verstehen: Sprache und Text“ können sich nun bis zum 21. Februar 2018 mit einem ausführlichen Antrag bewerben.

Chance gewahrt

Damit hat die Universität Tübingen ihre Chancen gewahrt, auch in Zukunft als exzellent zu gelten, heißt es in der Meldung. Dabei ist ausgerechnet das bisherige Exzellenz-Cluster CIN (Centrum für integrative Neurowissenschaften), das als sichere Bank galt, in der weiteren Runde nicht mehr dabei.

Internationale Gutachter werden nach strengen Auswahlkriterien insgesamt bis zu 50 neue Forschungsverbünde auswählen, die ab dem 1. Januar 2019 im Rahmen der Exzellenzstrategie gefördert werden.

Sollten mindestens zwei der genannten Cluster-Vollanträge bewilligt werden, kann Tübingen anschließend einen Antrag auf Förderung als Exzellenzuniversität stellen. Weitere Informationen zur Exzellenzstrategie gibt es beim Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Rektor Engler ist zuversichtlich

Rektor Professor Bernd Engler bedankte sich für das Engagement aller beteiligten Personen. „Zahlreiche Kolleginnen und Kollegen haben hier bereits großartige Arbeit geleistet! In den kommenden Wochen wird die Universität viel Energie und Sorgfalt in die Vorbereitung der Vollanträge investieren. Auch wenn die Konkurrenz groß ist, sind wir zuversichtlich, dass Tübingen in diesem Wettbewerb mit exzellenten Verbundprojekten und innovativen Fragestellungen erfolgreich sein kann. Auch die Anträge, die nun nicht zum Zug gekommen sind, betrachten wir weiterhin als vielversprechende Forschungsvorhaben und werden für diese andere Förderformate diskutieren.“