Das steckt dahinter (5): Ein Sonnenbad in schwindelerregender Höhe – mit beeindruckender Aussicht

Die Tür zur Dachterrasse des höchsten Gebäudes in Tübingen bleibt für Unbefugte verschlossen

Wer an Tübingen denkt, denkt zumeist an Fachwerkhäuser, Stocherkähne und natürlich auch an den Neckar. Doch auf Waldhäuser Ost (WHO) gibt es ein Haus ganz ohne Holzbalken, dafür mit 21 Stockwerken.

22.01.2014

Von der / nin

Aussicht von der Dachterrasse im Weißdornweg 14. Bild: Gutmann

Aussicht von der Dachterrasse im Weißdornweg 14. Bild: Gutmann

Die Rede ist vom höchsten Gebäude Tübingens. Das Hochhaus im Weißdornweg 14 ragt 62 Meter in die Höhe. Doch wer einmal ganz hoch hinaus will, steht erst mal vor verschlossener Tür. Aber darf hier wirklich niemand hoch – selbst die Anwohner nicht? Der Hausmeister Rolf Fischer aus Tübingen, 56, arbeitet seit 33 Jahren im Weißdornweg 14. Er erklärt, dass jeder Bewohner der 271 Wohnungen einen Schlüssel zu der Tür und somit Zutritt zu der dahinter liegenden Dachterrasse hat. „Besonders im Sommer ist die Terrasse zum Sonnenbaden bei allen sehr beliebt“, sagt Fischer. Er ist zwar täglich im Haus unterwegs, aber die Aussicht vom Dach sei immer wieder beeindruckend für ihn und zudem einzigartig in Tübingen. „Silvester- oder Geburtstagsfeiern dürfen hier oben allerdings nicht stattfinden“, sagt der Hausmeister. Aus Sicherheitsgründen sei dies untersagt. Bisher gab es auch noch nie Probleme. Den besonderen Luxus des Hauses nutzen die Anwohner mit Begeisterung. So etwas haben die umstehenden Hochhäuser laut Fischer nicht zu bieten. Somit steckt hinter der sagenumwobenen Tür kein dunkles Mysterium, sondern der perfekte Ort, um an seiner Sommerbräune zu arbeiten und die Aussicht bis zur Schwäbischen Alb zu genießen, sofern man hier wohnt.

Aussicht von der Dachterrasse im Weißdornweg 14. Bild: Gutmann

Aussicht von der Dachterrasse im Weißdornweg 14. Bild: Gutmann