Demo in Tübingen

Die Wilhelmstraße soll autofrei werden

„Rollen aus eigener Kraft, nicht weil der Motor es schafft“ und „Leute, lasst das Auto stehen, unsere Beine sind zum Gehen“, skandierten am Donnerstagnachmittag rund 50 Demonstrierende in Tübingen.

24.05.2019

Von ml

Vom Zinser-Eck zogen sie über die Wilhelm-, Kepler- und Hölderlinstraße Richtung Neue Aula. Die Wilhelmstraße soll grüner werden und damit freundlicher für Fahrradfahrende und zu Fuß Gehende, so die Demonstranten. „Die Höchstgeschwindigkeit soll 15 Stundenkilometer nicht übersteigen“, sagte Franziska Helmke vom Projekt Grüne Wilhelmstraße (PGW) in ihrer Rede. Denn, so Lea Elsemüller, Kandidatin der AL/Grüne für die Gemeinderatswahl: „Hier kommt kein wahnsinniges Campusgefühl auf“. Sie forderte eine möglichst schnelle Verbesserung und Trennung der Fahrrad- und Fußwege, einen Zugang zur und Sitzmöglichkeiten an der Ammer. Zudem soll die Stadtbahn rasch realisiert werden. Großes und längerfristiges Ziel der Demonstranten: eine komplett autofreie Wilhelmstraße. Helmke, Lisa Blum und Nicolas Wagner (alle PGW) forderten darüber hinaus, aus Umweltgründen ganz auf Autos zu verzichten und den Ausbau eines kostenlosen Öffentlichen Nahverkehr-Systems voranzutreiben. „Hiding John“ unterstützte die Demo mit Raps über Umweltthemen, und auch die Band „Die Vagarie“ spielte für die Demonstrierenden. Brote, Kaffee und Obst stellte Foodsharing bereit.