Tübingen · Versorgung
Die Tübinger Tafel macht Sommerpause
Während der vierwöchigen Schließzeit können sich Kundinnen und Kunden an neun Fairteilern bedienen.
Die Tübinger Tafel macht Sommerpause: Zur Erholung der ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und für den jährlichen Großputz schließt die Tafel für vier Wochen ihre Türen. Mit den Supermärkten und Bäckereien wurde vereinbart, dass die Foodsharer Tübingen in dieser Zeit die überschüssigen Lebensmittel erhalten, die sonst von der Tafel abgeholt worden wären. So können die Kundinnen und Kunden der Tafel sich auch bei den neun „Fairteilern“ von Fodsharing Tübingen Lebensmittel holen. Die Fairteiler sind in der Eberhardskirche, im Erasmushaus, im Jugendtreff Weststadt, im evangelischen Gmeindehaus in Lustnau, im Rathaus am Markt, in der Schellingstraße 6 und im Werkstadthaus im Französischen Viertel. Auch im Weilheimer Rathaus und im evangelischen Gemeindehaus Kusterdingen gibt es Fairteiler.
Lange Wartezeit
Die Tübinger Tafel ist ein gemeinnütziger Verein, dessen Ziel es seit 26 Jahren ist, Lebensmittel vor der Vernichtung zu retten und damit armutsbetroffenen Menschen zu helfen. Pro Woche erhalten etwa 1200 Personen Lebensmittel über die Tübinger Tafel. 40 Prozent davon sind Kinder.
Voraussetzung zur Anmeldung bei der Tübinger Tafel ist der Besitz einer Kreisbonuskarte. Wegen der begrenzten Aufnahmekapazitäten der Tafel müssen neue Interessenten zurzeit allerdings mit einer Wartezeit von acht bis zehn Monaten bis zu ihrer Aufnahme als Kunden rechnen.
Die Tübinger Tafel finanziert sich überwiegend aus der Unterstützung von Spendern und Sponsoren. Auch alle 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zwischen 16 und 85 Jahren spenden ihre Arbeitszeit von fünf bis 30 Stunden in der Woche. Weitere Informationen gibt es auf auf www.tuebingertafel.de