Stuttgart/Tübingen

NS-Raubgut: Rückgabe des Webtuchs

Relikt aus dem Otto-Michel-Nachlass geht an israelische Gemeinschaft.

22.03.2019

Von wit

Das jüdische Webtuch mit hebräischer Inschrift, das in den Beständen des Tübinger Stadtmuseums einer Rückgabe harrte, wird am kommenden Dienstag in Stuttgart an Vorstandsmitglieder der Israelischen Religionsgemeinschaft Württemberg (IRGW) übergeben. Museumsleiterin Wiebke Ratzeburg und Provenienzforscherin Andrea Richter bringen das Tuch, bei dem begründeter Verdacht auf NS-Raubgut besteht, den rechtlichen Nachfolgern der Tübinger jüdischen Gemeinde zurück.

Das Webtuch war 1938 in der Reichspogromnacht wohl von Nachbarn der Tübinger Synagoge aus dem Neckar geborgen und versteckt worden. 1994 gelangte es zusammen mit der Thorascheibe aus dem Nachlass des evangelischen Theologen Otto Michel ins Stadtmuseum. Nachdem sich die Aktivitäten des hiesigen jüdischen Vereins Bustan Shalom nach Stuttgart verlagert haben, geht das Tuch nun an die IRGW, für die Repräsentant Michael Kashi und die beiden Bustan-Shalom-Vorstände Claudia Marx Rosenstein und David Holinstat anwesend sein werden.

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Erstellt:
22.03.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 26sec
zuletzt aktualisiert: 22.03.2019, 01:00 Uhr

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