Reutlingen · Ausstellungen

Die Reutlinger Museeun an Pfingsten: James Ensor und Trachtenpuppen

Was die städtischen Reutlinger Museen über die Pfingstfeiertage zeigen.

26.05.2023

Von ST

James Ensor im Spendhaus: „Die Todsünden vom Tode beherrscht“, handkolorierte Radierung, Sammlung Deckers. Archivbild: Steven Decroos

James Ensor im Spendhaus: „Die Todsünden vom Tode beherrscht“, handkolorierte Radierung, Sammlung Deckers. Archivbild: Steven Decroos

Im Naturkundemuseum am Weibermarkt gibt es die Naturgeschichte der Erde, des Lebens und der Region zu entdecken: Gesteine und Minerale, die unseren Planeten formen, Tiere und Pflanzen, die ihn seit 3,5 Milliarden Jahre bevöllern. Interaktive Elemente laden zum Mitmachen ein. Man sieht leuchtende Steine und funkelnde Kristalle, dazu 190 Millionen Jahre alte Großfossilien aus dem Schwäbischen Jura, etwa ein fünf Meter langes Meereskrokodil aus Reutlingens Untergrund.

Im Kunstmuseum Spendhaus zeigt die Ausstellung „James Ensor – das druckgraphische Werk aus der Sammlung Deckers“ den Bildkosmos dieses belgischen Wegbereiters der Moderne. Ebenfalls im Spendhaus sind unter dem Titel „Scheinbar Unwichtiges“ Arbeiten von Julia Weißflog zu sehen, der diesjährigen Trägerin des Holzschnitt-Förderpreises Die Museumsabteilung für konkrete Kunst in der Eberhardstraße 14, zweites Obergeschoss, zeigt die Ausstellung „Home@Museum“. Dort gibt es konkret-konstruktivistische Kunst im Setting einer privaten Wohnung zu entdecken –deren Mobiliar Museumsgäste auch benutzen dürfen.

Naturkundemuseum, Heimatmuseum und Kunstmuseum sind an Pfingstsonntag und Pfingstmontag jeweils von 11 bis 18 Uhr geöffnet. Im Heimatmuseum läuft die Ausstellung „Kaufen, Shoppen, Klicken – Einkaufen in Reutlingen seit 1950“. Dort lassen sich Veränderungen in der Einkaufswelt erkennen, überdies bieten sich Einblicke in die Arbeitswelt des Einzelhandels. Am Pfingstmontag stellt Astrid Wendt um 15 Uhr das altehrwürdige Gerberhandwerk in den Mittelpunkt einer Führung.

Am Pfingstsonntag öffnet zudem das Museum ,Im Dorf‘ in Betzingen von 11 bis 18 Uhr. Die Räume des Bauernhauses in der Ortsmitte der größten Bezirksgemeinde vermitteln ein Bild bäuerlich-dörflicher Kultur und des industriellen Wandels Betzingens um 1900. Als diesjährige Sonderausstellung „Große Tracht – ganz klein“ bevölkern zudem viele Trachtenpuppen das Museum.