Die Radstation wird teurer

Die geplante Radstation am Europaplatz verteuert sich um 2,78 Millionen Euro, die Radabstellanlage an der Expressguthalle um 500 000 Euro. Das geht aus der Vorlage für den Planungsausschuss des Tübinger Gemeinderats am Donnerstag hervor. Die Radstation soll demnach nun insgesamt 5,75 Millionen Euro kosten. Das einzige oberirdische Gebäude des Europaplatzes werde „entscheidend den ersten Eindruck bestimmen, den Anreisende von Tübingen bekommen“, heißt es in der Vorlage.

Zur Wahrheit gehört allerdings auch, dass die gegenüber der Planung gestiegenen Kosten zu großen Teilen kompensiert werden können. So wird die Fahrradtiefgarage um 100 000 Euro billiger und die Fördersumme aus dem Landesprogramm für kommunale Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur steigt gar um mehr als 2,4 Millionen Euro. So kommen auf die Stadt nach Abzug verschiedener Fördersummen Kosten von rund 3,49 anstatt 3,14 Millionen Euro zu. Und: „Die Verwaltung wird im weiteren Bauverlauf versuchen, weitere Kosteneinsparungen zu generieren.“ Der Baubeginn der Tiefgarage ist für Frühjahr 2021 geplant, der oberirdische Teil soll im Herbst 2021 folgen.