Obernau · Ortschaftsrat
Die Neustetter Straße vergessen
Der Ortschaftsrat diskutierte nächtliche Tempobegrenzungen und die neue Friedhofsgestaltung.
Der Obernauer Ortschaftsrat hat sich kürzlich mehrheitlich für eine nächtliche Tempobegrenzung ausgesprochen. Das teilte Ortsvorsteher Horst Haller dem TAGBLATT auf Anfrage mit. „Wir würden es jedoch begrüßen, wenn nachts auf beiden Straßen, also auf der Neckarau und der Neustetter Straße eine Tempobegrenzung käme.“ Die Neustetter Straße sei bei den Berechnungen für den Lärmaktionsplan der Stadt gar nicht betrachtet worden, obwohl, so Haller, „dort mindestens doppelt so viele Leute betroffen sind wie unten an der Ortsdurchfahrt“. Im Zusammenhang mit dem Autoverkehr wünsche sich der Ortschaftsrat zudem rot markierte Flächen an unübersichtlichen Einmündungen zum Schutz von Radfahrern. Vorbild dafür sei beispielsweise die Sülchenstraße in Rottenburg. Eine sehr unübersichtliche Ecke in Obernau ist dem Ortsvorsteher zufolge die Einmündung der Hartmann-von-Aue-Straße in die Neckarau.
Ein weiterer Diskussionspunkt war die Erweiterung des Friedhofs. Dort sind die Urnengräber fast alle belegt. Deshalb sollen im vorderen Teil des Friedhofs Stelen für jeweils drei bis vier Urnen aufgestellt werden. Im hinteren Teil sind Baumgräber um einen noch zu pflanzenden Baum herum geplant. Die maximale Höhe der Urnenstelen sei durch die Höhe der Friedhofsmauer vorgegeben, so Haller – der Denkmalschutz verbiete, dass die Stelen über die Mauer hinaus ragen. Eine in die Breite gehende Urnenwand stoße in Obernau aus optischen Gründen auf „absolute Ablehnung“.