Tübingen · Universität

Die Mensa-Sanierung beginnt

Zum Jahresende 2022 soll das Gebäude an der Wilhelmstraße dann fertig und ganztägig geöffnet sein.

05.07.2019

Von ST

„Vorbildlich kombiniert die neue Mensa eine moderne Verpflegung der Studierenden mit dem Erhalt unserer wertvollen Baudenkmäler“, dies sagt die baden-württembergische Finanzministerin Edith Sitzmann. Und Wissenschaftsministerin Theresia Bauer freut sich, „dass jetzt der Startschuss gegeben wird“. Die Mensa Wilhelmstraße in Tübingen wird ab Herbst umfassend saniert und modernisiert. Das Ministerium für Finanzen hat dafür, so teilte es nun mit, die Baufreigabe erteilt.

Die Mensa-Sanierung wird als wichtiger Baustein des Masterplans Tal-Campus gesehen, dem noch weitere Sanierungen und Neubauten folgen werden. Die Bauzeit für die Arbeiten rund um die neue Mensa beträgt voraussichtlich etwas mehr als drei Jahre. Mit der Sanierung soll Ende Juli begonnen werden, der Abschluss der Arbeiten Ende 2022 sein. Während der Bauphase wird auf dem Gelände des ehemaligen Tübinger Schlachthofs eine Interims-Mensa eingerichtet. Diese soll Mitte September den Betrieb aufnehmen.

Das Bestandsgebäude des Architekten Paul Baumgarten aus dem Jahr 1966 steht unter Denkmalschutz. Nach der Sanierung und dem Teilneubau werden die Studierenden hier eine moderne Mensa mit neu gestaltetem Außenbereich bekommen. Der Küchenbereich und das Betriebsgebäude sollen neu gebaut werden, Speisesaal und Büropavillon generalsaniert. Zusätzlich ist die Einrichtung von Arbeitsplätzen für Studierende vorgesehen. Die Mensa könnte somit künftig multifunktional auch als Lernort genutzt werden. Künftig soll das Erdgeschoss mitsamt der Cafeteria ganztägig geöffnet sein.

Die Gesamtbaukosten für Sanierung und Teilneubau der Mensa werden nach heutigem Stand rund 47 Millionen Euro betragen. Die Einrichtung der Interims-Mensa wird gut 4 Millionen Euro kosten. Das Wissenschaftsministerium und das Studierendenwerk beteiligen sich an den Gesamtkosten mit insgesamt rund 12 Millionen Euro. Für die Interims-Mensa wird die bestehende „Shedhalle“ auf dem ehemaligen Schlachthofgelände für Essensausgabe und Speisesaal mit 530 Sitzplätzen hergerichtet. Betriebsbereich und Sanitäranlagen werden in Containern untergebracht. Mit der Sanierung des Daches und der Erneuerung der Verglasung wird das Gebäude auch energetisch aufgewertet. Zur Deckung des Eigenstrombedarfs ist auf dem Dach des Ensembles die Installation einer Photovoltaikanlage mit einer Fläche von 550 Quadratmetern und einer Höchstleistung von 120 Kilowatt geplant. Der Ausbau der Photovoltaik auf Landesgebäuden ist fester Bestandteil des Energie- und Klimaschutzkonzepts für landeseigene Gebäude.ST

Im Jahr 2015 beschlossen

Die Sanierung der Mensa war im Jahr 2015 vom Ministerium für Finanzen und der Universität beschlossen worden. Zuvor war an einen Abriss des Gebäudes und an einen Mensa-Neubau anstelle der Alten Physik gedacht worden. Dagegen hatte sich Protest formiert. Nach Abwägung der Planungsvarianten stellte die Sanierung des Speisesaalbereichs, des Büropavillons und der Neubau des Küchen- und Betriebsgebäudes aus Sicht der Bauverwaltung die beste Lösung dar. Zuständig für Planung und Umsetzung der Maßnahme ist das Amt Vermögen und Bau Baden-Württemberg in Tübingen.

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Erstellt:
05.07.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 22sec
zuletzt aktualisiert: 05.07.2019, 01:00 Uhr

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