Münzdorf · Handwerk

Holzkohleproduktionen bei Münzdorf – Die Meiler qualmen wieder

Seit Dienstag glühen wieder die beiden Kohlenmeiler im Wald bei Münzdorf.

25.05.2023

Von dem

Max Geiselhart wacht in den nächsten Tagen über die Kohlenmeiler. Bild: Thomas de Marco

Max Geiselhart wacht in den nächsten Tagen über die Kohlenmeiler. Bild: Thomas de Marco

Pünktlich um 16 Uhr haben Max und Norbert Geiselhart die Holzpyramiden, die mit Gras und Schlacke von den vergangenen Holzkohleproduktionen bedeckt sind, angezündet. Mit dabei rund 50 Gäste auf Bierbänken, die teilweise von Reutlingen, Tübingen oder Göppingen und sogar aus der Schweiz auf die Alb gekommen sind. Bis Samstag in einer Woche glimmt das Holz, dann werden die Meiler auseinandergezogen und die Holzkohle freigelegt.

„Rund anderthalb Tonnen werden herauskommen, die wir an Privatleute verkaufen“, sagt Schreiner Max Geiselhart (Bild). Sein Großonkel Georg Geiselhart kümmert sich seit 1967 darum, dass das alte Köhlerhandwerk auf der Alb weitergeführt wird. Er ist froh, dass der Nachwuchs vor ein paar Jahren die Holzkohleproduktion übernommen hat. Während der zehn Tage müssen die Köhler alle zwei Stunden die Meiler kontrollieren, damit das Holz auch richtig verglüht. Deshalb schlafen sie in dieser Zeit auch in der Köhlerhütte neben den Meilern. Tagsüber werden die Gäste auf der Köhlerplatte von Münzdorf bewirtet, der Weg zu den Meilern im Wald ist ausgeschildert. Infos und Grillhähnchen-Vorbestellung unter Telefon 0152 091 696 05.