Angelika Bachmann über den Tübinger Stadtkataster

Die Kornhaus-Funde müssen endlich ausgewertet werden

Um die Jahrtausendwende hat das Landesdenkmalamt die Reihe Archäologischer Stadtkataster begründet. Die erste Stadt, die eine solche Zusammenschau aller dokumentierten Fundplätze und schriftlichen Quellen mittelalterlicher Siedlungsgeschichte erhalten hat, war im Jahr 2000 Konstanz. In derselben Reihe veröffentlicht wurden 2003 der Reutlinger Stadtkataster (von Dorothee Ade-Rademacher und Annegret Kotzurek), der bereits vergriffen ist. Band 41 versammelt nun die Siedlungsgeschichte der Tübinger Altstadt. 500 Exemplare wurden gedruckt.

21.09.2018

Von Angelika Bachmann

Geschaffen wurde die Reihe ursprünglich, weil das Landesamt für Denkmalpflege archäologisch bedeutsame Flächen in den Stadtzentren ausweisen wollte. Unter anderem auch, um Bauherren darauf vorzubereiten, wo bei Bauarbeiten damit zu rechnen ist, dass das Denkmalamt erst mal den Untergrund sichten will. Man wolle Konflikte möglichst frühzeitig klären – und nicht erst an der offenen Baugrube, so der...

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