Top-Duelle in der Champions League: Wolfsburg trifft auf Real, Bayern auf Benfica

Die Königlichen kommen in die Autostadt

Ein deutsches Duell bleibt den Anhängern im Viertefinale der Champions League erspart. Der FC Bayern geht als klarer Favorit in die Spiele gegen Benfica Lissabon. Wolfsburg muss sich mit Ronaldo und Co. messen.

19.03.2016

Von DPA

Der dreifache Weltfußballer Cristiano Ronaldo reist am 6. April mit Real Madrid zum Gastspiel nach Wolfsburg an. Foto: dpa

Der dreifache Weltfußballer Cristiano Ronaldo reist am 6. April mit Real Madrid zum Gastspiel nach Wolfsburg an. Foto: dpa

Nyon. Das Glückslos Benfica Lissabon entzückt den FC Bayern, aber auch der VfL Wolfsburg nimmt die Gigantenprüfung gegen Real Madrid dankbar an. Die Auslosung der Spiele für das Viertelfinale der Champions League hat den beiden deutschen Spitzenklubs - aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet - höchst attraktive Gegner beschert.

Ein breites Grinsen hatte Wolfsburgs Manager Klaus Allofs bei der Loszeremonie im schweizerischen Nyon im Gesicht. "Real Madrid ist einer der größten Namen im Weltfußball - das werden zwei absolute Highlight-Spiele für uns und unsere Fans", so schwärmte Allofs. "Da passt alles." Das Beste aus deutscher Sicht war jedoch: Das Duell Bayern gegen Wolfsburg gibt es im Viertelfinale nicht.

In München wurde auch gejubelt, aber öffentlich nicht zu vorlaut. "Wir sollten nicht den Fehler machen, eine Mannschaft, die sich für das Viertelfinale der Champions League qualifiziert hat, zu unterschätzen. Das werden zwei anspruchsvolle Spiele", sagte der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge. Trotzdem scheint die erneute Teilnahme am Halbfinale der Königsklasse für den Tabellenführer der Bundesliga nun Pflicht.

Die Erleichterung, dass die ganz großen Kaliber wie Titelverteidiger FC Barcelona und Real Madrid vermieden wurden, war in München spürbar groß. Und Trainer Pep Guardiola blieb nach dem dramatischen Weiterkommen gegen Juventus Turin auch ein weiteres hochemotionales Duell mit seinem künftigen Verein Manchester City erspart - zumindest vorerst.

"Lissabon ist sicher auch eine gefährliche Mannschaft", sagte David Alaba, der bei den Bayern für eine weitere positive Nachricht sorgte: Der österreichische Nationalspieler verlängerte seinen Vertrag vorzeitig um drei Jahre bis 2021.

Die Bayern können am 5. April im eigenen Stadion, in dem sie die letzten zehn Spiele in der Königsklasse gewannen, gegen Benfica vorlegen. In den Vergleichen mit dem portugiesischen Spitzenklub haben die Münchner in ihrer langen Europapokalgeschichte nie verloren. Am 13. April folgt das entscheidende Rückspiel in Lissabon. "Wir müssen fokussiert sein", so mahnte Xabi Alonso, der an die Erfahrungen aus dem Vorjahr erinnerte. Da leisteten sich die Bayern in der Runde der letzten Acht beim FC Porto im Hinspiel eine 1:3-Niederlage, die sie jedoch mit einem 6:1-Triumph in München wettmachen konnten.

Auch Wolfsburg spielt gegen das Starensemble der "Königlichen" um Cristiano Ronaldo und den deutschen Weltmeister Toni Kroos am 6. April zuerst zuhause. "Wir haben uns einen Gegner solchen Kalibers gewünscht", sagte Weltmeister André Schürrle. Sechs Tage später dürfen die Niedersachsen dann erstmals im legendären Bernabeu-Stadion von Madrid antreten. "Eine Außenseiterchance hast du immer", sagte VfL-Trainer Dieter Hecking. "Für den VfL Wolfsburg, für die Fans ist das ein Superlos." Zu einem spanischen Duell kommt es im Viertefinale zwischen Titelverteidiger Barcelona und Atlético Madrid. Der französische Meister Paris St. Germain trifft auf Manchester City.

Zum Artikel

Erstellt:
19.03.2016, 08:30 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 24sec
zuletzt aktualisiert: 19.03.2016, 08:30 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport