Tübingen

Die Jungen impfen

Impf-Angebote für die junge Generation fordert diese Leserin.

20.04.2021

Von Holler Holler, Tübingen

Im Moment sind in Deutschland die 13- bis 17-Jährigen seit vier Monaten aus dem Schulgebäude ausgeschlossen. Von ihnen wird verlangt, dass sie ihre Kontakte komplett reduzieren und zusätzlich voll motiviert im Homeoffice lernen. Unabhängig davon, wie die häusliche und räumliche Situation und die digitale Ausstattung (Internet und Geräte) im Homeoffice aussieht.

Dies ist für 13- bis 17-Jährige schon bei besten Rahmenbedingungen zu Hause eine riesige Herausforderung oder auch anders gesagt unmenschlich. Diese Altersgruppe benötigt soziale Kontakte außerhalb der Familie wie die Luft zum Atmen für eine gesunde Persönlichkeitsentwicklung. Genauso haben wir die StudentInnen (17 bis 30 Jahre) komplett für über ein Jahr ohne Perspektive auf Besserung ins Homeoffice geschickt. Diese beiden Bevölkerungsgruppen wurden einfach so ihrer Hobbys (Vereinsaktivitäten, Partys und soziale Kontakte) und ihrer normalen Ausbildung beraubt. Insgesamt sind das ungefähr 15 Millionen junge Menschen (zwischen 16 und 30 Jahre). Diese könnte man sofort mit Biontech impfen, dann wäre man viele epidemiologische Risiken los. Deshalb fordere ich ab sofort mobile Impfteams an die Schulen und Impfzentren an die Universitäten.