Die DLRG kommt

Jetzt dürfen auch auswärtige Gruppen und Vereine in die Kusterdinger Lehrschwimmhalle. Das beschloss am Mittwoch der Verwaltungsausschuss einstimmig. Anlass war die Anfrage der DLRG Kirchentellinsfurt. Sie darf wegen Corona und geplanter Sanierungen seit März dieses Jahres (womöglich bis Mitte 2021) nicht in die Kirchentellinsfurter Schwimmhalle, hat aber steigenden Bedarf, auch einen „corona-bedingten Rückstau“ an Anfänger- und Anschlussschwimmkursen.

Ohne Schwimmkurse aber befürchteten die Rettungsschwimmer, dass bis September 2021 etwa 60 bis 70 Kinder nicht Schwimmen lernen und sie als Nichtschwimmer eingeschult werden müssten. So ging die DLRG auf die Suche nach einem anderen Becken – und wurde fündig. Die Kusterdinger Schwimmhalle belegt sie nun stets freitags von 17 bis 20.30 Uhr. Pro Übungsstunde zahlen auswärtige Erwachsenengruppen 40, Kindergruppen 20 Euro. Die Preisgestaltung lehnt sich an die Gebührenstaffelung in Kirchentellinsfurt an.

Zugute kommen die Schwimmkurse auch den Kusterdingern, so die DLRG. So kämen nicht nur 15 Prozent der Mitglieder und Kursteilnehmer aus Kusterdingen, auch „der ortsansässige Schwimmverein“ könnte auf Nachwuchs hoffen, warb die DLRG in ihrem Schreiben. Auch nach der Interimslösung kann sie sich vorstellen, Kurse in Kusterdingen anzubieten.

Eine neue Unterkunft hat auch Pfarrerin Susanne Fleischer von der Kusterdinger Marienkirche für ihr Kinderkirche. Da es bei 70 Kindern im Gemeindehaus doch etwas eng wird, kann die Kinderkirche sonntags von 9 bis 12 Uhr in die Turn- und Festhalle. Die Gemeinde erhält dafür 50 Euro, beschloss das Gremium mehrheitlich.