Trotz Sieg keine Kristallkugel für Rebensburg

Die Aufholjagd kommt zu spät

Der Skirennläuferin Viktoria Rebensburg fehlte ein Wimpernschlag, um Eva-Maria Brem im Kampf um den Riesenslalom-Weltcup noch abzufangen.

21.03.2016

Von DPA

Viktoria Rebensburg dominiert den Riesenslalom seit Januar. Foto: afp

Viktoria Rebensburg dominiert den Riesenslalom seit Januar. Foto: afp

St. Moritz. Nach dem Herzschlagfinale von St. Moritz und der um 0,05 Sekunden verpassten Riesenslalom-Kristallkugel machten Viktoria Rebensburg gleich drei Siegerehrungen Mut für die Zukunft: Für den Tagessieg im letzten Saisonrennen kletterte sie ganz oben aufs Podest und ließ sich feiern, der Applaus für Rang drei in der Gesamtwertung brachte die Skirennfahrerin ebenfalls zum Lächeln. Nur die Ehrung für Rang zwei in der Riesenslalom-Wertung nach einer furiosen abschließenden Zitterpartie machte sie nicht ganz glücklich.

Auch Alpinchef Wolfgang Maier hoffte nach den enttäuschenden Slalom-Resultaten von Felix Neureuther (10.) und Fritz Dopfer (18.) vergeblich auf das große Erfolgserlebnis zum Abschluss - es wäre ein versöhnlicheres Ende einer mitunter schwierigen Saison gewesen. "Ich denke trotzdem, dass die Viktoria die verdientere Gesamtsiegerin gewesen wäre. Die Läufe, die sie ab Januar gezeigt hat im Riesenslalom und auch die Art und Weise, wie sie fährt, das ist schon eine eigene Klasse und hätte die Kugel verdient gehabt", sagte er. Trotzdem ist Viktoria Rebensburg froh über die anstehende Pause: "Ich bin auf dem Zahnfleisch dahergekommen." Für den Beginn der WM-Saison im Oktober kündigte die nun 13-fache Weltcupsiegerin aber bereits einen neuen Angriff an: "Ich fühle mich jetzt total wohl im Riesenslalom, ich kann um die Siege mitkämpfen und das ist eigentlich, was zählt und wichtig ist."