2. Basketball-Bundesliga

Tübinger Tigers verlieren Topspiel in Vechta in letzter Sekunde

Bitteres Ende in einem packenden Topspiel: Die Tigers Tübingen unterlagen am Samstagabend bei Tabellenführer Rasta Vechta mit 77:79 (35:43).

07.01.2023

Von itz

Enttäuscht: Tübingens Bakary Dibba. Archivbild: Ulmer

Enttäuscht: Tübingens Bakary Dibba. Archivbild: Ulmer

Die Vorzeichen waren für die Tigers Tübingen nicht gerade gut: Erol Ersek fiel aufgrund seiner Bänderverletzung erneut aus und Mateo Seric meldete sich krank. Die beiden besten Scorer hinter Zac Seljaas brachen also weg – und das beim Duell des Tabellenzweiten beim Ersten in Vechta.

So rutschte Tübingens Youngster Bakary Dibba in die Startformation – und sorgte direkt für die ersten vier Tübinger Punkte. Nach dem 9:9 (4. Minute) schien Vechta erstmals etwas wegzuziehen, doch die Tigers zeigten einen starken Schlussspurt und lagen nach den ersten zehn Minuten mit 21:22 hinten. Allerdings fanden die Tübinger keinen Rhythmus von der Dreierlinie, sie trafen in der ersten Hälfte nur einen von elf Versuchen. Da verwunderte es nicht, dass der Tigers-Rückstand anwuchs und Vechta mit einem 43:35-Vorsprung in die Kabine ging.

Das andere Tübinger Problem hatte in dieser Phase einen Namen: Tajuan Agee, der beim 52:41 (25.) für Vechta schon 21 Zähler auf dem Konto hatte. Aber die Tigers ließen sich nicht abschütteln und waren zum Ende des dritten Viertels auf Tuchfühlung (58:60). Und als Tübingens Daniel Keppeler dann sogar per Dreier traf, führten die Tigers beim 61:60 erstmals seit der 11. Minute wieder. Auszeit Vechta. Der mit 3140 Fans ausverkaufte Rasta-Dome wurde leiser: Seljaas und ein Dreier von Aatu Kivimäki brachten die Tigers sogar mit 66:60 (34.) in Führung.

Julius Wolf versenkt den Buzzerbeater

Doch Vechta kam wieder zurück. Es wurde eine packende Schlussphase, in der Timo Lanmüller 56 Sekunden vor Schluss zum 75:74 für Tübingen traf. Im Gegenzug gelang Agee ein Korbleger mit Foul – den Bonus-Freiwurf versenkte er auch. 75:77 aus Tigers-Sicht. Seljaas glich 24 Sekunden vor Schluss mit zwei Freiwürfen wieder aus. Im letzten Angriff zog Vechtas Julius Wolf zum Korb, wurde die Kugel gerade noch los, die titschte zweimal auf den Ring und fiel mit der Schlusssirene rein – 77:79-Niederlage für Tübingen.

Beste Tübinger Scorer waren Seljaas und Keppeler mit jeweils 15 Zählern. Dibba erzählte 14 Punkte. Agee war mit 26 Zählern Topscorern der Partie. Der einstige Tigers-Kapitän Enosch Wolf kam bei Vechta aufgrund einer Gehirnerschütterung nicht zum Einsatz.

Für die Tigers, die erstmals in dieser Saison zwei Partien hintereinander verloren haben, stehen nun zwei Heimspiele an: Bereits am Mittwoch (19.30 Uhr) kommt der Aufsteiger aus Münster in die Paul-Horn-Arena, am Samstag (19.30 Uhr) sind die Uni Baskets Paderborn zu Gast.

Die Tabelle der Pro A.

Statement von Tigers-Coach Daniel Jansson

„Wir wussten, dass es gegen Vechta vor dieser tollen Kulisse ein enorm physisches Spiel werden würde. Und genau so ist es gekommen. Die Partie über die gesamte Zeit eng, ausgeglichen und spannend. Uns haben heute zwei Spieler gefehlt. Ich war mir unsicher, wie wir dies kompensieren können. Doch das Team hat funktioniert und wir haben einen beherzten Kampf abgeliefert. Die Niederlage tut jetzt kurz weh, im Gesamtbild habe ich aber ein gutes Gefühl für die kommenden Aufgaben.“

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Erstellt:
07.01.2023, 21:29 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 32sec
zuletzt aktualisiert: 07.01.2023, 21:29 Uhr

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