Handball EM

Deutschland lässt Spanien im Finale keine Chance

Dank einer bärenstarken Abwehr und einem Weltklasse-Keeper schlagen die deutschen Handballer Spanien im EM-Finale unerwartet klar mit 24:17.

01.02.2016

Von SEB

Überragende Torhüterleistung: Andreas Wolff hielt im Finale fast die Hälfte aller Bälle. Foto: dpa

Überragende Torhüterleistung: Andreas Wolff hielt im Finale fast die Hälfte aller Bälle. Foto: dpa

Krakau. Unglaublich, unfassbar, sensationell - Europameister!!! Die deutschen Handballer haben in Polen Geschichte geschrieben und sich völlig überraschend den EM-Titel gesichert. Im Finale besiegte das Team von Bundestrainer Dagur Sigurdsson dank Abwehrbollwerk und Weltklasse-Keeper Andreas Wolff Spanien mit 24:17 (10:6). Es ist nach 2004 der zweite EM-Titel der Geschichte für den Deutschen Handball-Bund, der dem DHB zudem das Ticket für die Olympischen Spiele in Rio (5. bis 21. August) und die WM 2017 einbringt.

Beim Gruppenspiel vor 15 Tagen hatten die Iberer Deutschland noch mit 32:29 geschlagen, gestern waren sie chancenlos. Von Beginn an verteidigten die Sigurdsson-Schützlinge sensationell, der Gegner war beeindruckt und tat sich schwer. Nach drei Treffern in Serie von Halbfinalheld Kai Häfner, der mit sieben Toren bester Werfer des Finales war, führte Deutschland nach acht Minuten 4:1.

Eine starke Abwehr, gute Torhüter, schnelles Spiel - gebetsmühlenartig hatte Sigurdsson die letzten Tage immer wieder runtergerattert, worauf es ankommt. Seine Spieler hatten ihm zugehört und sich das Beste für den Schluss aufgehoben. Für die Spanier gab es gegen das deutsche Bollwerk kaum ein Durchkommen - und falls doch, dann stand dahinter Wolff, der als bester Keeper der EM ins All-Star-Team gewählt wurde und gestern 48 Prozent der Würfe hielt. So führte Deutschland bis zur Pause mit 10:6. Dank der besten Defensivleistung eines Teams bei diesem Turnier und Wolffs Weltklasseleistung konnten sich die DHB-Jungs im zweiten Durchgang sogar einige Fehlpässe und Fehlwürfe erlauben. 15 Minuten vor dem Ende führte Deutschland trotzdem mit 16:9. Als Steffen Fäth sechs Minuten vor dem Ende das 22:13 erzielte, war endgültig klar, dass die EM in Polen mit einem Sensationssieger enden wird.

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Erstellt:
01.02.2016, 08:30 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 53sec
zuletzt aktualisiert: 01.02.2016, 08:30 Uhr

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