CHIO

Deutsche in Aachen bisher glücklos

Daniel Deußer wird im Großen Preis von Europa nur Dritter. Im Nationenpreis-Team reitet eine Amazone.

18.07.2019

Von DPA

Aachen. Die Reitsport-Fans in Aachen warten beim CHIO auf den ersten Heimsieg der deutschen Springreiter. Beim ersten wichtigen Springen gewann am Mittwoch der Brite Ben Maher und sicherte sich den Preis von Europa. Am zweiten Tag des größten Reitturniers der Welt setzte sich der Brite auf Explosion durch. Dank der schnellsten Runde des Stechens siegte der 36 Jahre alte Team-Olympiasieger von 2012 vor Eduardo Alvarez Aznar aus Spanien mit Rokfeller.

Auf Platz drei kam der in Belgien lebende Daniel Deußer. Der 37 Jahre alte Hesse blieb auf Tobago zwar im Stechen ohne Abwurf, ritt allerdings nicht schnell genug, um für einen Heimsieg zu sorgen. „Im ersten Moment ist es natürlich schade“, sagte Deußer: „Aber im Nachhinein betrachtet bin ich mit dem Pferd zufrieden.“

Glück hatte die Italienerin Lucia Le Jeune Vizzini. Ihr Hengst Filou warf die Reiterin ab und lief fast eine Minute lang alleine durch das große Aachener Stadion, bis er sich wieder beruhigt hatte. Die 43-Jährige blieb wie das Pferd unverletzt.

Blum bei Ländervergleich dabei

Am Donnerstag wollen es die Deutschen beim Nationenpreis besser machen und zum vierten Mal in Serie gewinnen. Zum Quartett gehören wie im Vorjahr Simone Blum und Marcus Ehning. Erstmals seit 2016 sind Christian Ahlmann aus Marl und Deußer im Team. Ersatzmann ist Maurice Tebbel. dpa