Deutsche Steuern – woher kommen sie?

15.11.2018

Alle reden über die Steuerlast und möchten gern eine gerechtere Verteilung der Abgaben. Bevor man sich darüber unterhalten kann, sollte man sich einmal die Zahlen genauer ansehen. Woher kommen die deutschen Steuern und welche Bereiche sind dort besonders stark vertreten?

Gemeinschaftssteuern sind die wichtigste Einnahmequelle

Die Gemeinschaftssteuern machen zirka 73 Prozent der Steuereinnahmen in Deutschland aus. Zu ihnen zählen die Einkommenssteuer und die Umsatzsteuer, die praktisch flächendeckend von allen Bürgern des Landes getragen werden. Diese Steuern hängen direkt mit der Leistungsfähigkeit der deutschen Wirtschaft zusammen. Florierende Unternehmen und gut verdienende Angestellte zahlen einen bedeutenden Beitrag in die Staatskassen. Auch jeder Verbraucher, der sonst keine Einkommenssteuer zahlt, wird über die Umsatzsteuer für Waren und Dienstleistungen an den Abgaben beteiligt. Selbst Menschen ohne Einkommen wie Kinder sind an diesem Kreislauf beteiligt. Zu den Gemeinschaftssteuern zählt auch die Abgeltungssteuer, die bei Gewinnen aus Kapitalanlagen und bei Zinserträgen fällig wird.

Bund und Länder verwalten Spezialsteuern auf Produkte und Dienstleistungen

In den Steuereinnahmen von Bund und Ländern finden sich solche Arten von Steuern wie die Alkopopsteuer oder die Biersteuer. Diese Steuern sind in Deutschland noch vergleichsweise gering und man kann Spirituosen und Bier zu moderaten Preisen kaufen. In den skandinavischen Ländern wird eine andere Politik in Hinblick auf alkoholische Getränke gefahren. Die Alkoholsteuern sind dort extrem hoch, um den Zugang zu diesen Getränken zu erschweren und die Bevölkerung von einem ausufernden Alkoholgenuss zu bewahren. Bei einigen Produkten in Deutschland macht die Steuer einen erheblichen Teil des Preises aus. Das ist zum Beispiel bei Kraftstoff der Fall, der ohne die Benzinsteuer nur einen Bruchteil des jetzt üblichen Preises kosten würde. Bei Tabak wurde der Steuersatz empfindlich angehoben, um das Rauchen einzudämmen.

Gemeinden profitieren von Grundbesitz und Gewerbe

Gemeinden vereinnahmen alle Steuern, die beim Handel mit Grundbesitz entstehen sowie die Grundsteuern, die jedes Jahr für die Besitzer von Immobilien fällig werden. Außerdem dürfen sie die Gewerbesteuern der ansässigen Betriebe für ihre Zwecke nutzen. Das ist ein großer Anreiz, um Wohngegenden zu pflegen und Industriegebiete oder Gewerbegebiete zu fördern. Die beiden Sachgebiete können sich gegenseitig günstig beeinflussen. Gewerbegebiete, die sich in der Nähe von guten Wohnlagen befinden, haben es einfacher, Mitarbeiter anzuwerben. Eine gute soziale Infrastruktur lockt Menschen und Firmen aller Sparten an. Das wirkt sich langfristig auf die Kassen der Gemeinden aus und kann auch kleine Ortschaften zum Blühen bringen.

Nachzahlung steht an - was tun?

Mit dem Steuerbescheid kann man sich manchmal freuen, wenn es Geld zurück gibt. Leider ist das nicht immer der Fall. Gerade für Gewerbetriebende, Freiberufler und andere Selbstständige sind eher Nachzahlungen für Einkommenssteuer und Umsatzsteuer zu erwarten. Wer gerade voll investiert ist oder am Anfang seiner geschäftlichen Karriere steht, kann dadurch in einen Liquiditätsengpass geraten. Um dies kurzfristig zu überbrücken, hilft ein Darlehen für Unternehmer oder Freiberufler. Die besten Konditionen lassen sich bei einem Vergleich mehrerer Angebote erzielen. Zum Beispiel kann man auf www.smava.de schufa-neutral Konditionen abfragen und bei einem passenden Angebot gleich den gewünschten Kredit abschließen.

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Erstellt:
15.11.2018, 16:07 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 35sec
zuletzt aktualisiert: 15.11.2018, 16:07 Uhr

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