Illegaler Böller zerfetzte eine Bushaltestelle

Detonation in der Silvesternacht: Die Tübinger Bushaltestelle Uni-Kliniken Tal wurde zerstört

„Das muss ein gewalttätiger Sprengstoff gewesen sein“ , sagt Erwin Kimmerle. Auch Tage nach der Silvesternacht geht ihm der Schlag noch nach, der etwa eine Viertelstunde nach Mitternacht durch die Straßen hallte, in den Häusern drumrum die Scheiben klirren und die Bilder an den Wänden wackeln ließ.

03.01.2018

Von ik

Ein illegaler Böller hat in der Silvesternacht die Tübinger Bushaltestelle „Uni-Kliniken-Tal“ zerstört. Privatbild

Ein illegaler Böller hat in der Silvesternacht die Tübinger Bushaltestelle „Uni-Kliniken-Tal“ zerstört. Privatbild

„Da war eine richtige Druckwelle zu spüren“, sagt er. Mit Nachbarn stand Kimmerle auf der Wendeplatte am unteren Ende der Tübinger Käsenbachstraße und begrüßte mit Raketen das neue Jahr, als der Böller hochging und die Bushaltestelle Uni-Kliniken Tal in der Gmelinstraße zerstörte.

Rückwand zersplitterte

Das Sicherheitsglas der Rückwand flog in Splittern durch die Luft, die hölzerne Sitzbank zerbarst und das Dach wölbte sich nach oben. Als wenig später die Polizei eintraf, lag der Geruch von Schwarzpulver noch in der Luft, berichtet Polizeisprecher Christian Wörner.

Die Beamten gehen davon aus, dass hier ein illegaler Böller, im Volksmund auch „Polenböller“ genannt, gezündet wurde. Von wem, das ist bisher nicht bekannt. Deshalb kamen Spezialisten der Kriminaltechnik und sicherten die Spuren. Außerdem sucht die Polizei dringend nach Zeugen.

Zeugen sollen sich melden

Wer Hinweise auf den oder die Täter geben kann oder etwas auffälliges bemerkt hat, wird gebeten, sich beim Polizeirevier in Tübingen zu melden: 0 70 71/9 72 86 60. Den an der Bushaltestelle entstandenen Schaden schätzen die Beamten auf etwa 2000 Euro.

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Erstellt:
03.01.2018, 18:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 32sec
zuletzt aktualisiert: 03.01.2018, 18:00 Uhr

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