Kommentar

Der totale Irrsinn

Carsten Muth zur Super League.

20.04.2021

Von CARSTEN MUTH

Ulm. Der 19. April 2021 könnte als historisches Datum in die Sportgeschichte eingehen. Der angekündigte Zusammenschluss von zwölf europäischen Klubs zu einer selbst organisierten Super League ist nicht anderes als eine Kriegserklärung an den Fußballsport. Sie hat das Potenzial, den Fußball in eine existenzielle Krise zu stürzen. Sollten die Pläne der abtrünnigen Klubs Wirklichkeit werden, hätte das fatale Konsequenzen. Die Champions League als größter europäischer Vereinswettbewerb und die nationalen Ligen erlitten irreparable Schäden. Die Premier League etwa würde gespalten – in Vereine, die in der Liga bleiben und den festen Super-League-Klubs, die sich über kurz oder lang ganz aus dem nationalen Wettbewerb verabschieden werden.

Um es klar zu sagen: Den Super-League-Initiatoren geht es nicht um Solidarität, das Miteinander, den sportlichen Wettkampf, schon gar nicht um Chancengleichheit. Real Madrid, Chelsea, Juventus Turin, Manchester City und Co. geht es allein um sich selbst. Ihre Gier nach mehr Geld und mehr Reichtum ist unermesslich.

Die nationalen Verbände, die Uefa, auch die Fifa und nicht zuletzt die vielen Millionen Fans müssen jetzt geschlossen auftreten und alles daran setzen, den Irrsinn zu stoppen. Wer den Fußball liebt, lehnt die Super-League ab.

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Erstellt:
20.04.2021, 06:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 36sec
zuletzt aktualisiert: 20.04.2021, 06:00 Uhr

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