Der schwäbische Virus
Er ist wahrscheinlich der bekannteste Reutlinger im Netz: Dominik Kuhn legte unter seinem Künstlernamen Dodokay als einer der ersten eine steile Youtube-Karriere hin. Seine Version der US-Serie „24“, in der ein Schwäbisch-schwätzender Jack Bauer WG-Probleme drastisch-handfest löst, wurde ein früher Klick-Hit. Und der Starwars-Clip über virales Marketing aus Kuhns Studio fehlt bei keinem Vortrag zum Thema. Er verbreitete sich durchs Internet wie ein hochansteckender Virus. Mit anhaltenden Folgen für seinen Erschaffer.
Kein Tag vergeht ohne den Anruf. Egal, wie lange es dauert, bis er oder sie zum eigentlichen Punkt kommt, sie wollen immer dasselbe: „Sie haben doch das mit den Schwäbisch-Videos auf Youtube gemacht. Machen Sie uns auch so was?“ Dann erklärt Dominik Kuhn geduldig, dass er „so was“ nicht macht. Weil es nicht so einfach ist, wie sich das die Anrufer vorstellen – das mit dem viralen Marketing, bei dem gefühlt jeder zweite schwäbische (und sonstige) mittelständische Maschinenbauer dabei sein will. Bei Kuhns Clips hat es doch auch funktioniert: Sie verbreiteten sich rasend im Netz – und so ein Youtube-Filmchen ist doch billig und fix produziert, oder?
Kuhns größter Erfolg: Virales Marketing im Todesstern Stuttgart