Corona

Der kleine Piks zum Urlaub

Die Europäische Union ringt mit einem einheitlichen Impfpass, der den Europäern die Möglichkeit zum Reisen zurückgeben würde – und möglicherweise noch viel mehr.

25.02.2021

Von UCIAMPER FIRISSITUS SENATERCERUS NUM ATABEM

Ein Impfpass mit einer eingetragenen Impfung gegen das Corona-Virus Sars-CoV-2. Foto: Sven Hoppe/dpa

Ein Impfpass mit einer eingetragenen Impfung gegen das Corona-Virus Sars-CoV-2. Foto: Sven Hoppe/dpa

Freies Reisen für alle, die eine Corona-Schutzimpfung bekommen haben: Immer mehr Länder, auch in der Europäischen Union, lockern ihre Einreiseregeln für Geimpfte. Polen, Estland, Rumänien oder die portugiesische Insel Madeira verzichten auf Quarantäne- und Testvorschriften, wenn ein Impfdokument die Immunisierung bestätigt, außerhalb der EU locken Island oder die Seychellen mit Vorzugsbehandlung. Noch steht eine europaweit einheitliche Regelung aus. Doch bis zu den Sommerferien dürfte es so weit sein. Die EU-Regierungschefs wollen beim Gipfeltreffen an diesem Donnerstag eine erste Bilanz der Vorbereitungen für den gemeinsamen Corona-Impfpass ziehen – und Tempo machen.

„Die technischen Arbeiten kommen zügig voran“, berichten EU-Offizielle. Im Entwurf der Gipfel-Schlussfolgerungen, der unserer Redaktion vorliegt, heißt es: „Wir rufen dazu auf, die Arbeit an einer gemeinsamen Herangehensweise bei Impfzertifikaten fortzusetzen.“ Dass es einen solchen einheitlichen Pass geben soll, hatten die EU-Länder bereits vereinbart. Welche Freiheiten genau mit dem europaweiten Zertifikat verbunden sein werden, wird aber wohl erst in den nächsten Monaten festgelegt – wenn Gewissheit herrscht, dass die Immunisierten das Virus nicht mehr weiter verbreiten können.

Zwar macht eine aktuelle Studie aus Israel Hoffnung: Demnach verhindert der Impfstoff von Biontech-Pfizer die Übertragung zu beinahe 90 Prozent.

Entspannte Urlaubsstimmung an einem Strand in Kalabrien. Das war 2015, vor Corona. Foto: ©leonori/Shutterstock.com

Entspannte Urlaubsstimmung an einem Strand in Kalabrien. Das war 2015, vor Corona. Foto: ©leonori/Shutterstock.com