Gemeinschaftsschule im Gäu

Der erste Jahrgang geht jetzt ab

39 Schüler und Schülerinnen bekamen am Samstag ihr Zeugnis der Mittleren Reife an der Gemeinschaftsschule im Gäu Ergenzingen (GMS) überreicht.

23.07.2019

Von Werner Bauknecht

Auftritt des ersten Abschluss-Jahrgangs der Gemeinschaftsschule in festlicher Kleidung. Bild: Werner Bauknecht

Auftritt des ersten Abschluss-Jahrgangs der Gemeinschaftsschule in festlicher Kleidung. Bild: Werner Bauknecht

Das Besondere: Es ist der erste Jahrgang der GMS, der die Mittlere Reife absolvierte. Gefestet wurde in der Ergenzinger Breitwiesenhalle, das Fest wurde komplett von den Schülerinnnen und Schülern organisiert. Am Ende des Saals standen vier riesige Tische , darauf Köstlichkeiten, welche die Eltern mitgebracht hatten. Da gab es Hähnchenschlegel, Pizzaschnecken, Tomaten-Mozzarella-Spieße und vieles mehr. Jedenfalls höchst üppig, das ganze Büffet. Im Eingangsbereich der Halle konnten die Schüler sich vor einer Fotowand ablichten lassen, alleine oder mit den Schulfreunden der vergangenen sechs Jahre. Das Foto konnte man sich abholen.

Die „Schinderei“ hinter sich

Zum Auftakt des offiziellen Teils hielt Pietro Scalera eine Rede, die er im Auftrag seiner Schulkameraden geschrieben hatte. „Wir sind heilfroh“, begann er, „dass wir die Schinderei jetzt hinter uns haben.“ Es habe sie 1825 Tage Schulzeit gekostet, bis es endlich vorbei gewesen sei. Immerhin: Die Lehrer hätten sich bemüht, den Frieden mit ihnen zu wahren. Und letztlich „haben sie uns zu dem gemacht, was wir heute sind“.

Klassenlehrer und Konrektor Konrad Scheit ließ auch kritische Töne in seine Rede einfließen. Eben seien sie von einer Klassenfahrt nach Berlin zurückgekehrt. Da habe man erkennen können, dass es doch einige gegeben habe, die ihr eigenes Wohl in den Mittelpunkt stellen. „Rücksichtnahme auf andere – Fehlanzeige.“

Dennoch lobte er die Klasse, die sich angestrengt habe und es verdienter Maßen zum Abschluss geschafft habe. Lehrerin Oka Rau erinnerte ebenfalls an die Klassenfahrt, stellte aber eher die Neckereien und jugendlichen Eskapaden heraus. Für die Schüler/innen und Eltern gab es dabei einiges zum Schmunzeln. Oka Rau erinnerte aber auch daran, dass die Schüler/innen immerhin eine hervorragende Durchschnittsnote von 2,6 mit ihren Abschlüssen erreicht hätten. Bereits am Donnerstag bekamen die neunten Klassen ihre Abschlusszeugnisse. Auch dort habe es vier Preise und neun Belobigungen gegeben, sagte Rau.

Die Schulleiterin ist stolz auf sie

Schulleiterin Barbara Raetz war voll des Lobs für die Abschlussklasse. „Ich sehe hier 39 junge Männer und Frauen, die ihren selbst gewählten Schulabschluss geschafft haben“, lobte sie. Sie alle seien stolz auf sie. Diese Schulart, also die Gemeinschaftsschule, betrachteten manche als einen Segen für ihr Kind. „Und wenn man dieses Ergebnis hier sieht, dann kann man sehen, was diese Schule leistet.“ Sie hoffe, meinte sie, die Schüler hätten während ihrer Schulzeit mehr als nur Deutsch, Englisch und Mathe gelernt.

Anschließend überreichten Konrad Scheit und Barbara Raetz die Zeugnisse. Zu jeder Schülerin und jedem Schüler gab Scheit einen kurzen Kommentar ab. Das trug zu einer prächtigen Stimmung bei, vor allem unter den jetzt mittelreifen Schüler bei. Dazu kamen noch vier Preise und neun Belobigungen. Einen Preis für „kontinuierliche soziale Verdienste“ erhielt Moritz Laux.

Die Schüler zeigten danach noch Fotos, die die zurückliegenden Jahre dokumentierten. Dann ging es zum gemütlichen Teil über, das Büffet wurde eröffnet.

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Erstellt:
23.07.2019, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 29sec
zuletzt aktualisiert: 23.07.2019, 01:00 Uhr

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