Dreispuriger Ausbau der L 361

Der Zubringer wächst

Die Landesstraße 361 zwischen dem Rottenburger Sülchenknoten und der Einmündung der Straße von und nach Seebronn soll dreispurig werden. Damit erhielte der Autobahnzubringer B 28a eine Fortsetzung gleicher Dimension.

08.09.2016

Von gef

Rottenburg. Diese Verbreiterung um eine Spur steht in engem Zusammenhang mit dem Bau der B 28 neu von Rottenburg nach Tübingen im Neckartal. Dort wird je nach vorhandenem Geld und Planungskapazität von beiden Seiten aus begonnen. Das sagte Rottenburgs Baubürgermeister Thomas Weigel im Gespräch mit dem TAGBLATT. Planung sei bei einem Bauwerk dieser Größenordnung stets ein ein Prozess. Bei einem Behördentermin im Oktober besprechen die zuständigen Stellen die nächsten Schritte. Zu solchen Schritten gehört die Aufstufung der Rottenburger Osttangente zur Bundesstraße. Damit geht dann die Baulast an den Bund über. Wie bereits berichtet, soll die Osttangente abschnittsweise oder auf ganzer Länge dreispurig werden. Verkehrszählungen hat die Stadt Rottenburg bereits im vergangenen Jahr gemacht und die Daten inzwischen ans Regierungspräsidium weitergegeben.

Dreispurig werden soll auch die Nordtangente und der weitere Verlauf der (jetzt noch) Landesstraße 361 bis zu der Einmündung der Straße von Seebronn her. Von dort an ist der Autobahnzubringer schon seit Jahren dreispurig. Im Ausbauzustand wäre dann die Straße von der Autobahnanschlussstelle Rottenburg-Ergenzingen bis zum Knoten Rottenburg-Ost dreispurig – abgesehen von möglicherweise kurzen zweispurigen Abschnitten auf der Osttangente, falls sich dort Dreispurigkeit nicht herstellen lässt.

Der Knoten Rottenburg-Ost liegt östlich des Neckars – dort wo vor einigen Wochen die Erdarbeiten begonnen haben. An dieser Stelle beginnt auch die Ausbaustrecke Rottenburg-Tübingen der Bundesstraße 28 neu. Ausgerechnet dieses sieben Kilometer lange, fast kerzengerade Stück ist nur zweispurig geplant, bis es nach Weilheim in die vierspurige Tübinger Stadteinfahrt (Europastraße) mündet. Damit wird die Neubaustrecke von Anfang an zum engsten Teil der gesamten Strecke zwischen Tübingen und dem Autobahnanschluss bei Ergenzingen. Die Fertigstellung ist fürs Jahr 2020 vorgesehen.