Basketball · Tübingen

Douglas Spradley soll neuer Tigers-Trainer werden

Douglas Spradley soll der neue Trainer der Tigers Tübingen werden. Der Deutsch- Amerikaner führte bereits Paderborn, Würzburg und Vechta in die 1. Liga.

13.04.2019

Von Hansjörg Lösel

Douglas Spradley kennt die Paul-Horn-Arena, trat als Coach von Paderborn, Bremerhaven und Würzburg gegen die Tigers an. Archivbild: Ulmer

Douglas Spradley kennt die Paul-Horn-Arena, trat als Coach von Paderborn, Bremerhaven und Würzburg gegen die Tigers an. Archivbild: Ulmer

Diese Woche werde es nichts mehr, sagte Tigers-Manager Robert Wintermantel auf TAGBLATT-Nachfrage, vor Ostern aber wolle der Klub die Suche nach einem Trainer für die Tigers Tübingen abschließen. Offizielle Neuigkeiten gibt es noch nicht vom Basketball-Zweitligisten, nach TAGBLATT-Informationen aber ist die Suche beendet: Douglas Spradley soll zur neuen Saison die Nachfolge von Georg Kämpf antreten.

Der 52-jährige Spradley hatte in der vergangenen Saison pausiert. Von Februar 2017 bis zum 30. Juni 2018 coachte Spradley Rasta Vechta – obwohl der damalige Zweitligist schon Anfang April 2018 ankündigt hatte, seinen Vertrag nicht zu verlängern, führte Spradley Vechta noch zur Zweitliga-Meisterschaft.

Der Coup mit Rasta war bereits sein dritter Aufstieg in die Basketball-Bundesliga als Trainer: In der Saison 2005/2006 holte Spradley mit Paderborn den Zweitliga-Titel, gewann saisonübergreifend 50 Spiele. Anschließend gelang sogar auf Anhieb der Sprung in die Playoffs. Mit Bremerhaven erreichte Spradley zwei Mal das Halbfinale um die deutsche Meisterschaft, von 2009 bis 2003 coachte er die Eisbären.

2014 übernahm der Trainer den damaligen Zweitligisten Würzburg, den er zum Wiederaufstieg und in der Aufstiegssaison sogar gleich in die Playoffs führte. Ende 2016 trennte sich Würzburg dennoch von Spradley, der mit einer Deutschen verheiratet ist.

Aufstieg auch als aktiver Spieler

Spradley weiß jedenfalls genau, wie man aufstiegt – auch als Spieler schaffte er einst den Sprung in die Bundesliga. Der 1,93 Meter große Shooting Guard aus Washington (USA) hatte seine Profi-Karriere 1989 in Amsterdam begonnen, eher er Anfang der 90er Jahre nach Paderborn wechselte – und 1994 mit den Baskets erstmals in der Paderborner Vereinsgeschichte den Sprung in die Erstklassigkeit schaffte. Dieses Kunststück soll er nun auch bei den Tigers Tübingen wiederholen.