Großaspach zementiert Platz zwei in Liga drei, doch auf den Rängen der Arena ist noch Luft

Der Dorfverein marschiert

"Der Wahnsinn geht weiter" - so kommentiert Mittelfeldakteur Michele Rizzi den Höhenflug des Fußball-Drittligisten SG Sonnenhof Großaspach.

14.12.2015

Von DETLEF GRONINGER

Bravissimo, Rizzi! Die Mitspieler feierten den Schützen des 1:0. Foto: Imago

Bravissimo, Rizzi! Die Mitspieler feierten den Schützen des 1:0. Foto: Imago

Großaspach. Michele Rizzi muss sich mit seiner "Wahnsinns"-Aussage inzwischen wöchentlich wiederholen. Die SG Sonnenhof Großaspach überwintert nach dem 3:1 gegen Preußen Münster wohl auf einem direkten Aufstiegsplatz. "Wir sind ein eingeschworener Haufen. Es macht richtig viel Spaß. Wir haben inzwischen eine viel breitere Brust", jubelte der Torschütze des Führungstreffers. Scheinbar wird der Erfolg in der Region kaum registriert. 2500 Zuschauer, davon 500 Fans aus Münster, sind kein Ruhmesblatt. Verteidiger Kai Gehring nahm es gelassen: "Man wünscht sich immer ein volles Stadion. Wir versuchen, das Publikum glücklich zu machen, das da ist."

Aus der Reserve lässt sich beim Dorfklub vor dem nächsten Spitzenspiel am Samstag beim Tabellendritten Erzgebirge Aue jedoch keiner locken. Dabei hat Erfolgstrainer Rüdiger Rehm bereits leicht angedeutet, was vielleicht in manchem Hinterkopf gespeichert ist. "Wir werden nicht aufhören Punkte zu sammeln. Wir wollen so viel wie möglich schnappen und dann schauen, wo wir im Mai nächsten Jahres stehen", sagte Rehm, für den die Reise nach Aue eine Begegnung mit der eigenen Vergangenheit ist. Der gebürtige Heilbronner war zwei Jahre in Aue als Spieler und hat dort seine Frau, mit der er inzwischen zwei Kinder hat, kennengelernt.

Die Stuttgarter Kickers - 1:3 bei Fortuna Köln - befinden sich in der Dauerkrise. Unter dem neuen Trainer Tomislav Stipic gab es in vier Spielen nur einen Punkt. Sportdirektor Michael Zeyer hält konsequent zu ihm. "Ich hätte eine Riesenangst, wenn wir nicht so einen Trainer hätten", sagte der Sportchef.

Der VfR Aalen hat weiter die Verletzungsseuche. Beim 1:1 beim Chemnitzer FC schieden mit Dominick Drexler (Oberschenkelprobleme) und Torwart Daniel Bernhardt (Gehirnerschütterung) die nächsten Stammkräfte aus.

Torjäger Marco Grüttner vom VfB Stuttgart II hatte in der vergangenen Woche gleich zwei freudige Ereignisse. Am Dienstag kam seine erste Tochter Laia zur Welt - und beim 1:1 gegen Spitzenreiter Dynamo Dresden sorgte er mit seinem Treffer für den Punktgewinn.

Zum Artikel

Erstellt:
14.12.2015, 08:30 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 00sec
zuletzt aktualisiert: 14.12.2015, 08:30 Uhr

Artikel empfehlen

Artikel Aktionen

Sie möchten diesen Inhalt nutzen? Bitte beachten Sie unsere Hinweise zur Lizenzierung.

Push aufs Handy

Die wichtigsten Nachrichten direkt aufs Smartphone: Installieren Sie die Tagblatt-App für iOS oder für Android und erhalten Sie Push-Meldungen über die wichtigsten Ereignisse und interessantesten Themen aus der Region Tübingen.

Newsletter


In Ihrem Benutzerprofil können Sie Ihre abonnierten Newsletter verwalten. Dazu müssen Sie jedoch registriert und angemeldet sein. Für alle Tagblatt-Newsletter können Sie sich aber bei tagblatt.de/newsletter auch ohne Registrierung anmelden.
Das Tagblatt in den Sozialen Netzen
    
Faceboook      Instagram      Twitter      Facebook Sport