Tübingen · Literatur

Denis Scheck stellt seinen Kanon vor

Hayali und Kermani, Poznanski und Safranski – was Osiander im letzten Jahresquartal alles an Lesungen bringt.

26.08.2019

Von wit

13 Lesungen, zwei Vorträge und ein Gespräch bietet Osiander als Literaturveranstalter diesen Herbst in Tübingen an. Seit längerem schon ist die dauerexpandierende Buchhandlung nicht mehr wegzudenken aus dem kulturellen Veranstaltungsreigen der Stadt. Der Vorverkauf läuft. An dieser Stelle ein schneller Überblick über das, was Tübinger Literaturfans bis Jahresende erwartet:

Besagtes Gespräch wird am 14. Oktober im Sparkassen Carré mit der bekannten ZDF-Moderatorin Dunja Hayali geführt, die in ihrem Buch „Haymatland“ das Zusammenleben in Deutschland hinterfragt. Interessant sind auch die beiden Mitveranstalter: neben Osiander und der KSK sind das Vaddi Concerts und Contra Word.

Die Vorträge halten am 5. November die Datenkritikerin Katharina Nocun („Die Daten, die ich rief“) im Museum sowie Jürgen und Frédéric Todenhöfer am 29. November („Die große Heuchelei“) im Sparkasse Carré.

Die Lesungen beginnen am 17. September, wenn die Journalistin und zeitweilige Krebspatientin Petra-Alexandra Buhl ihr Buch „Heilen auf Widerruf“ vorstellt. Am 18. September beschäftigt sich Hermann Bausinger mit der „Nachkriegsuni“, während Autorin Nell Zink am 7. Oktober im DAI und auf englisch unterwegs ist („Mislaid“).

Peter Prange präsentiert am 8. Oktober im Museum die Fortsetzung seiner Saga „Eine Familie in Deutschland“ und Kurt Oesterle am 10. Oktober dort seinen Roman „Die Stunde in der Europa erwachte“. Drehbuchautoin und Regisseurin Anika Decker stellt am 23. Oktober ihr Buch „Wir von der anderen Seite“ vor und Alexander Osang am 24. Oktober den Roman „Das Leben der Elena Silber“.

Denis Scheck eifert Marcel Reich-Ranicki nach und hat einen Literaturkanon zusammengestellt („Schecks Kanon“ am 29. Oktober). Ursula Poznanski reist mit „Erebos“ am 11. November an, Navid Kermani mit der Redensammlung „Morgen ist da“ am 14. November. Nacia Kelek (18. November), Nora Bossong (2. Dezember) und, passend vorm Hölderlinjahr, Rüdiger Safranski („Hölderlin“, 11. Dezember) bilden die Nachhut.wit