Tübingen · Jubiläum

Den gerechten Handel im Blick behalten

Zehn Jahre Fairtrade-Stadt Tübingen wird mit vielen Veranstaltungen gefeiert.

14.07.2020

Von slo

Seit zehn Jahren ist Tübingen Fairtrade-Stadt. Das sollte mit einigen Veranstaltungen gefeiert werden – die aber mussten wegen der Pandemie abgesagt werden. Stattdessen sind nun in den kommenden Monaten einige Aktionen geplant. Dazu gibt es eine Broschüre, die an verschiedenen Stellen der Stadt ausliegt.

„Mit der Veranstaltungsreihe wollen wir Tübingen als Fairtrade-Stadt sichtbarer machen und die Thematik stärker in den Fokus rücken“, sagt Gertrud van Ackern, Beauftragte für Bürgerengagement und Koordinatorin der Fairtrade-Stadt-Steuerungsgruppe. Tübinger Geschäfte weisen mit einem eigens zum Jubiläum gestalteten Aufkleber im Schaufenster auf faire Produkte in ihrem Sortiment hin.

Den Anfang der Jubiläumsreihe machen zwei Online-Vorträge der Volkshochschule Tübingen zur nachhaltigen Entwicklung: Boniface Mabanza Bambu spricht am Mittwoch, 15. Juli, von 18 bis 19.30 Uhr zum Thema „Armut beenden“ (Kurs-Nr. 201-10413). Im zweiten Vortrag von Gisela Schneider am Mittwoch, 29. Juli, von 18 bis 19.30 Uhr geht es um „Gesundes Leben für alle“ (Kurs-Nr. 201-10414). Wer die Vorträge verfolgen möchte, kann sich bei der VHS anmelden.

Nach der Sommerpause zeigt der Arbeitskreis „Tübingen macht Bio“ in Kooperation mit dem Kino Museum am 22. September den Film „Fair Traders“. Er blickt auf die Karrieren von erfolgreichen Unternehmerinnen und Unternehmern, die lokal und global agieren und dabei Markt und Moral vereinbaren.

Kunst, Austausch, Diskussion

Am 25. und 26. September lädt das Aktionsbündnis „FAIR-strickt“, das sich unter anderem für faire Beschaffung und ein Lieferkettengesetz einsetzt, zu einem „Mach(t)-Tag“ ein. Dabei handelt es sich um ein Netzwerk- und Strategie-Symposium für lokale Initiativen. Die Teilnehmenden erwarten Diskussionen, künstlerische Beiträge und Austauschmöglichkeiten zu den Themen Menschenrechte, Nachhaltigkeit, Ökonomie und Zukunft.

Am 8. Oktober ist die Fairtrade-Kochshow zu Gast im SWT-KulturWerk. Die beiden Köche Hendrik Meisel und Klaus Hamelmann verbinden Informationen zum Fairen Handel und Erlebnisberichte ihrer Reisen nach Afrika, Asien und Lateinamerika mit einem Live-Kochevent. Auch zwei prominente Tübinger sind mit von der Partie: Oberbürgermeister Boris Palmer und Gisela Schneider, Direktorin des Difäm.

Vom 10. bis 24. Oktober ist in der Stadtbücherei eine Fotoausstellung zum Thema „Nachhaltig handeln – Arbeitsschwerpunkte von Fairtrade“ zu sehen. Sie zeigt, wie Fairtrade Deutschland die Ziele der Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung umsetzt.

Unter dem Titel „Gemeinsam sind wir stark“ geht es am 24. Oktober um das entwicklungspolitische Engagement von und mit Migrantinnen und Migranten in Tübingen. Sie sollen ermutigt werden, sich mit ihren Erfahrungen, ihrem Wissen und ihren Fähigkeiten entwicklungspolitisch einzubringen und mit anderen gesellschaftlichen Akteuren gemeinsame Projektideen zu entwickeln und umzusetzen.

Zum Jahresende folgen eine Ausstellung über Kakaoanbau (23. November bis 14. Dezember) und ein Leseangebot für Kleinkinder zum Thema Schokolade (24. November) in der Stadtbücherei sowie ein Schoko-Workshop vom Bildungs-Arbeitskreis des Tübinger Weltladens für Schülerinnen und Schüler (24. November bis 11. Dezember). Den Abschluss des Jubiläumsprogramms bildet am 1. Dezember ein weiterer Vortrag in der Volkshochschule: Gabriele Forst spricht zum Thema „Wie nachhaltig ist Fair Trade für die Struktur in den Entwicklungsländern?“ ST

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Erstellt:
14.07.2020, 20:04 Uhr
Lesedauer: ca. 2min 31sec
zuletzt aktualisiert: 14.07.2020, 20:04 Uhr

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