Gute Chancen der Deutschen bei finalen Läufen

Den Ruderern winkt drei Mal Edelmetall

Drei der vier Medaillenkandidaten des Deutschen Ruderverbandes stehen bereits im Finale. Der Achter leistete sich beim ersten Auftritt keine Schwäche.

09.08.2016

Von DPA

Läuft! Hans Gruhne im Doppelvierer hebt den Daumen. Foto: dpa

Läuft! Hans Gruhne im Doppelvierer hebt den Daumen. Foto: dpa

Rio de Janeiro. Die deutschen Ruderer haben sich in Rio Selbstvertrauen geholt und für die Medaillenentscheidungen in Stellung gebracht. Der Achter und der Doppelvierer der Männer fahren ebenso wie die Frauen um olympisches Gold. Im Vorlauf zeigte der Deutschland-Achter eine souveräne Leistung und qualifizierte sich mit Rang eins vor den USA direkt für das Finale am Samstag (16.24 Uhr MESZ). „Das war bis 1000 Meter sehr gut rausgefahren, dann kam etwas Seitenwind. Die letzten 500 haben wir dann verwaltet“, sagte Bundestrainer Ralf Holtmeyer.

Beim ersten Auftritt der Großboote hatte die Crew um Schlagmann Hannes Ocik im Ziel mehr als eine halbe Bootslänge Vorsprung. Allerdings gewann auch der große Rivale Großbritannien seinen Vorlauf auf der Lagoa Rodrigo de Freitas und kann Kräfte sparen. Auf den 2000 Metern war der Weltmeister sogar fast vier Sekunden schneller als London-Olympiasieger Deutschland. Der Doppelvierer gewann zuvor seinen Hoffnungslauf und machte den unerwarteten Patzer aus dem Vorlauf wieder gut. „Wir mussten uns selber beweisen, dass wir nicht in einen Hoffnungslauf gehören“, sagte Schlagmann Hans Gruhne. Das Weltmeister-Boot bekommt es am Mittwoch (15.22 Uhr/MESZ) im Finale mit Großbritannien, dem WM-Zweiten Australien, Europameister Estland, der Ukraine und Polen zu tun. Die Achter-Konkurrenz steht am Mittwoch fest.