Reutlingen

Demonstration mit einem Flüchtlingsboot für die Seenotrettung

Zur Aktion Seebrücke hatten für Freitag ein breites Bündnis von Bürgern und Organisationen aus Reutlingen und Tübingen zur Demonstration in Reutlingen aufgerufen.

14.07.2018

Von dem

Bild: de Marco

Bild: de Marco

Es kamen gut 300 Menschen, die sich unter dem Motto „Seebrücke Reutlingen – Stoppt das Sterben, nicht die Retter“ zunächst beim Arbeitsamt trafen – rund um ein Boot, mit dem Flüchtlinge das Mittelmeer überquert hatten. Von dort ging es dann im Demonstrationszug zur Stadthalle, wo das Boot zur Bühne wurde. Bei der Kundgebung sprachen unter anderem der Tübinger Henning Zierock (Gesellschaft Kultur des Friedens), der Linken-Bundestagsabgeordnete Michel Brandt, der Rottenburger Kapitän Friedhold Ulonska, der zahlreiche Rettungsmissionen auf dem Mittelmeer geleitet hat, sowie die Reutlinger Asylpfarrerin Ines Fischer. Die zentralen Forderungen der Aktion Seebrücke sind: sofortige Aussetzung der Zusammenarbeit mit der libyschen Küstenwache, ein klares Bekenntnis der deutschen Politik zur Europäischen Menschenrechtskonvention und zur Seenotrettung, der Stopp aller rechtswidrigen Zwangsmaßnahmen gegen die Seenotretter sowie eine europäische Seenotrettungsmission, die der humanitären Verpflichtung gerecht werde. Dafür waren bereits in der vergangenen Woche Tausende Menschen in ganz Deutschland auf die Straßen gegangen.

10.07.2018 Friedhold Ulonska ist Kapitän auf Rettungsschiffen
© Video: Hans-Jörg Schweizer 13:58 min
Friedhold Ulonska ist Kapitän und immer wieder im Mittelmeer auf Seenot-Rettungsschiffen im Einsatz. Er fuhr schon auf der Sea-Watch, der Sea-Eye und der Lifeline.

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Erstellt:
14.07.2018, 01:00 Uhr
Lesedauer: ca. 1min 29sec
zuletzt aktualisiert: 14.07.2018, 01:00 Uhr

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