Kommune 4.0 im Visier

Das Land unterstützt die Tübinger App für lokales Online-Voting

Das Land unterstützt die Entwicklung einer Abstimmungs-App.

24.08.2017

Von slo

Symbolbild: Schweizer / bahram7 - Fotolia.com

Symbolbild: Schweizer / bahram7 - Fotolia.com

Das Land Baden-Württemberg unterstützt die Entwicklung einer Abstimmungs-App für Tübingen mit rund 72.000 Euro. Eine Abstimmungs-App dieser Art habe es bislang nicht gegeben, teilt die Stadtverwaltung mit. Erstmals ermögliche es ein eigenes Verfahren, persönliche Daten zu anonymisieren und die Abstimmung sicher zu machen.

Oberbürgermeister Boris Palmer, der den Zuwendungsbescheid am Donnerstag in Stuttgart entgegennahm, freut sich: „Die Förderung des Landes hilft uns, die App zu realisieren. Künftig können wir bei wichtigen Themen die Meinung der Tübingerinnen und Tübinger per Smartphone und Internet erfragen. Das hilft dem Gemeinderat bei seiner Entscheidungsfindung und stärkt unsere kommunale Demokratie.“

Für die App muss man sich registrieren und kann dann per Smartphone oder am Computer an der Befragung teilnehmen. Doch bis es so weit ist, dauert es noch ein paar Monate. Zunächst stehen die Einführung der App und die Vorgehensweise auf der Tagesordnung des Gemeinderats am 5. Oktober. Anschließend werden die beiden beteiligten Firmen die App nach diesen Vorgaben entwickeln.

Die Verwaltung rechnet mit der Fertigstellung im Frühjahr 2018. Die Förderung des Landes erfolgt im Rahmen des Programms „Städte und Gemeinden 4.0 – Future Communities“. Mit rund 800.000 Euro aus diesem Programm unterstützt die Landesregierung etwa 100 kommunale Digitalisierungsprojekte in Baden-Württemberg. Der städtische Finanzierungsanteil an der Entwicklung der Tübinger App verringert sich durch die Förderung auf rund 20.000 Euro.